Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sechs mittlerweile entlassene hessische Polizeianwärter: Sie sollen rassistische Botschaften per Whatsapp ausgetauscht haben.
Das sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Wiesbaden am Sonntag. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) hatte zuvor berichtet, die Anwärter hätten während ihrer Ausbildung über eine WhatsApp-Gruppe Bilder herumgeschickt, "die mindestens menschenverachtend sind, zu großen Teilen aber vor allem rassistisch und antisemitisch".
Der Sprecher erklärte, mit der Entlassungsentscheidung habe eine Übernahme in den Landesdienst der Polizei sowie eine Verbeamtung ausgeschlossen werden sollen.
In der hessischen Polizei hat es bereits mehrere Rassismus-Vorfälle gegeben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem gegen suspendierte Beamte der Frankfurter Polizei, die sich ebenfalls über einen Messenger-Dienst beleidigende und fremdenfeindliche Bilder, Videos und Texte zugeschickt haben sollen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.