Eine Petrischale hat am Sonntag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr in einem ICE ausgelöst. Sie war in einem Waggon gefunden worden.
Ein verdächtiger Fund in einem ICE hat am Sonntag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst - der Zug wurde im Bahnhof von Aschaffenburg vollständig geräumt.
Wie die Ermittler mitteilten, handelte es sich bei dem verdächtigen Gegenstand um eine Petrischale. In solchen flachen Behältern züchten Chemiker oder Mediziner für gewöhnlich zum Beispiel Zellkulturen.
Ein Reisender hatte den Behälter mit einer undefinierbaren Substanz am späten Sonntagnachmittag in dem fahrenden Zug entdeckt und die Feuerwehr alarmiert, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte.
Einsatz unter "höchstmöglichen Sicherheitsvorkehrungen"
Der Zug, der von Würzburg nach Frankfurt/Main unterwegs war, sei daraufhin im Hauptbahnhof von Aschaffenburg gestoppt und evakuiert worden.
Unter "höchstmöglichen Sicherheitsvorkehrungen" habe die Feuerwehr die Petrischale aus dem betreffenden Waggon entfernt. Nach ersten Erkenntnissen zeigte keiner der Reisenden körperliche Beschwerden, auch eine Messung der Luft innerhalb des Zuges ergab keine Auffälligkeiten.
Nach rund zwei Stunden konnte der ICE seine Fahrt ohne den betreffenden Waggon fortsetzen. Die unbekannte Substanz werde nun in einem Labor untersucht, sagte der Polizeisprecher weiter. Die Beamten gingen zunächst nicht von einem gefährlichen Stoff aus. © dpa
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