Eigentlich wollten die rund 200 Passagiere lediglich von Italien nach London fliegen. Doch dann nahm das Flugzeug einen kuriosen Umweg und landete in Tunesien. Es musste nämlich eine ältere Maschine dort unterstützen.

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Einen kuriosen Umweg auf dem Flug von Süditalien nach London haben fast 200 Passagiere gemacht. Anstatt auf direktem Weg von Lamezia Terme Richtung Großbritannien zu fliegen, nahm die Tui-Maschine Kurs nach Südwesten - und landete nach rund einer Stunde in Tunesien.

Flugzeug musste Ausrüstung in Tunesien abgeben

Das Reiseunternehmen bestätigte der britischen Zeitung "Independent" (Dienstag) den Vorfall: Flug BY4651 habe am Samstag einen kurzen Zwischenstopp am Flughafen Enfidha-Hammamet eingelegt, um dort Ausrüstung für ein anderes Flugzeug abzugeben. Demnach benötigte eine ältere Maschine vom Typ Boeing 737, die von Tunesien nach Manchester fliegen sollte, nach einem technischen Problem Unterstützung.

Von Tunesien ging es dann in drei Stunden schließlich zum eigentlichen Ziel, dem Flughafen Gatwick südlich von London. Wie der "Independent" schrieb, liegen solche Umleitungen im Ermessen der Fluggesellschaften, wenn damit ein Betriebsproblem behoben wird.

Passagiere haben Anrecht auf Erstattung

Die 189 Passagiere an Bord, darunter kleinere Kinder, hätten ein kostenloses Getränk erhalten. Für sie ist allerdings noch mehr drinnen: Sie können eine Entschädigung für die mehr als vierstündige Verspätung beantragen, hieß es von Tui weiter. Da der Flug im EU-Land Italien startete, haben die Passagiere ein Anrecht auf eine Erstattung in Höhe von 400 Euro pro Person. (dpa/sbi)

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