Das Massaker von Las Vegas mit verheerender Bilanz: Mindestens 58 Tote und über 500 Verletzte. Der 64-Jährige Stephen Paddock eröffnete laus US-Medien Angaben mit einer vollautomatischen Waffe das Feuer auf Besucher eines Country Festivals.
Die Polizei spricht vom tödlichsten Verbrechen in der US-Geschichte. Beim einem Massaker in Las Vegas sterben mindestens 58 Menschen und über 500 werden verletzt.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Bluttat und zum Todesschützen.
Was ist passiert?
Laut Polizeiangaben schoss der 64-jährige Stephen Paddock aus dem 32. Stock eines Hotels in Las Vegas auf Besucher des "Route 91 Harvest" Country-Festivals.
Das findet beim Mandalay Bay Casino an der berühmten Flaniermeile "Las Vegas Strip" statt.
Was ist die bisherige Opferbilanz?
Insgesamt sind bisher mindestens 58 Menschen gestorben und über 500 Menschen verletzt worden.
Die Stadt Las Vegas hat zum Blutspenden aufgerufen. Ob noch weitere Personen ihren Verletzungen erlegen werden ist aktuell noch nicht abzusehen.
Wieso so viele Opfer?
Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen hatte der Täter ein voll automatisches Maschinengewehr, zum anderen standen 30.000 Menschen dicht an dicht gedrängt.
"Er musste nur auf die Mitte zielen und den Abzug drücken", sagte ein Ex-FBI Agent dem Nachrichtensender CNN.
Viele Menschen warfen sich auf den Boden, als sie die Schüsse hörten und boten dem Täter damit eine noch größere Angriffsfläche.
Wo genau ist es passiert?
Vor einem der größten Hotels der Welt. Das Mandalay Bay ist mit über 43 Etagen und 3.300 Zimmern eines der berühmtesten Resorts und Casinos der Stadt.
Es liegt direkt am Las Vegas Strip, der berühmten Flanier- und Casinomeile der Stadt.
Was wissen wir über den Täter?
Laut ABC-News ist Stephen Paddock Buchhalter gewesen. Der 64-Jährige war seit vergangenem Donnerstag bereits im Hotel in Las Vegas eingecheckt. Er soll in seiner Freizeit Jäger und Hobbypilot gewesen sein. In seinem Hotelzimmer, von dem aus er auf die Menge schoss, sind laut Polizeiangaben zehn weitere Schusswaffen gefunden worden.
Stephan Paddocks Vater soll eine kriminelle Vergangenheit haben. Mehrer US-Medien berichten unter Berufung auf das FBI, dieser habe in den 60er Jahren eine Bank überfallen, sei dafür eingesperrt worden, aber aus dem Gefängnis ausgebrochen. Deshalb habe er zwischenzeitlich auf der Liste der meistgesuchten Männer des FBI gestanden.
Der IS hat die Täterschaft über sein Propaganda-Organ "Amaq" reklamiert. Ob das zutrifft, ist allerdings äußerst fragwürdig.
US-Präsident Donald Trump hat in einer Pressekonferenz nicht von einer terroristischen Attacke gesprochen und auch das FBI hat betont, man gehe nicht von Terror aus.
Handelt es sich um einen Einzeltäter?
Nach bisherigem Stand der Dinge ja.
Stephen Paddock kommt aus einer Kleinstadt im Norden von Las Vegas, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Er wurde nach der Tat von den Sicherheitskräften gestellt und hat sich selbst erschossen.
Zwischenzeitlich fahndete die Polizei nach einer möglichen Komplizin, die sich mit Paddock im Haus aufgehalten haben soll. Jetzt soll diese Person allerdings "keine Person von Interesse mehr sein", schreibt die Polizei von Las Vegas.
Was war das Motiv?
Das ist aktuell noch mehr als rätselhaft. Die Hintergründe der Tat sind unklar.
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