Im Leipziger Zoo sind am Morgen zwei Löwen aus ihrem Gehege ausgebrochen. Während das eine der Raubtiere sich wieder in seinem Gehege befindet, ist das andere nach einem gescheiterten Versuch, es einzufangen, erschossen werden.

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Die beiden Löwen Motshegetsi und Majo waren im Zoo von Leipzig am frühen Morgen ihrem Gehege entkommen. Wie sie sich befreien konnten, ist bisher unklar.

Zoo-Direktor: "Trauriger Ausgang"

Wie Zoo-Direktor Jörg Junhold gegen Mittag auf einer Pressekonferenz erklärte, konnte eine der beiden Großkatzen von den Mitarbeitern um 11:30 Uhr wieder zurück ins Freigehege gedrängt werden.

Der zweite Löwe musste nach einem gescheiterten Versuch, ihn einzufangen, durch einen Schuss getötet werden, weil er eine Gefahr für die Mitarbeiter darstellte. Zuvor hatte eine Narkose bei ihm offenbar nicht funktioniert. "Das war ein sehr trauriger Ausgang, den ich so nicht erhofft habe. Aber in diesem Fall ging die menschliche Sicherheit vor", sagte Zoo-Direktor Jörg Junhold.

Zoo Leipzig hatte wegen Löwen Notfallplan aktiviert

Nach Angaben des Zoos waren keine Besucher in Gefahr. Der Vorfall ereignete sich noch vor der Öffnung des Tiergartens. Es befanden sich jedoch eine Reihe von Mitarbeitern auf dem Gelände.

Dem Zoo zufolge gibt es für solche Fälle einen Notfallplan, der aktiviert wurde. Wie ein Mitarbeiter des Zoos unserer Redaktion mitteilte, blieben manche Zoo-Angehörige in einem geschützten Bereich, während einige Tierpfleger versuchten, die Tiere einzufangen.

Löwen Motshegetsi und Majo neu im Zoo Leipzig

Der Zoo hatte die beiden Löwen Motshegetsi und Majo im August übernommen, um zum Schutz der Population der bedrohten Art der Etosha-Löwen beizutragen.

Die beiden männlichen Tiere wurden zunächst zur Eingewöhnung in einem geschlossenen Bereich gehalten. Erst vor wenigen Tagen waren sie in das Freigehege umgezogen, aus dem sie nun entkommen konnten.

(ada)

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