Seit der ersten Lottoziehung im Jahr 1955 wird die Statistik der Lottozahlen akribisch geführt und liefert eine Fülle von interessanten und manchmal auch kuriosen Erkenntnissen. Bemerkenswert ist beispielsweise, dass die Zahl 6 mit 649 Ziehungen (Stand 28. März 2024) die am häufigsten gezogene Zahl ist, während die Zahl 13 mit 521 Ziehungen die am seltensten gezogene Zahl ist. Diese statistischen Besonderheiten werfen ein faszinierendes Licht auf das scheinbar zufällige Spiel der Lottoziehung.
Der Einfluss des Lottos auf die deutsche Gesellschaft lässt sich an der Anzahl der Ziehungen und der Geschwindigkeit, mit der der erste Lottomillionär gekürt wurde, ablesen. Bereits ein Jahr nach Beginn der Lottoära in Deutschland gab es die erste Millionenausschüttung, die zu einem starken Anstieg der Teilnehmerzahlen führte. Der Rekord für den höchsten Einzelgewinn im deutschen Lotto 6 aus 49 liegt aktuell bei etwas mehr als 48,5 Millionen Euro, gewonnen Anfang dieses Jahres.
Kuriose Lottozahlen: Vom Valentinstag bis zur Doppelziehung
Bei der Betrachtung der Lottozahlenpaare fällt auf, dass bestimmte Zahlenkombinationen häufiger zusammen auftreten, wie zum Beispiel die Zahlen 32 und 43, während Kombinationen wie die Zahl 4 mit der 13 nur selten in den Ziehungsergebnissen vertreten sind. Diese Statistiken fügen der Lottoziehung eine faszinierende Dimension hinzu und verdeutlichen, dass trotz des Zufalls gewisse Muster erkennbar scheinen.
Kurios sind auch einige Muster der Gewinnzahlen: So führten bestimmte Anordnungen wie diagonale Linien oder Buchstabenformen gelegentlich zu geteilten Gewinnen unter vielen Lottospielern. Eine besondere Ziehung war die vom 15. Februar 2003: Auf zwei benachbarte Tippfelder verteilt, kreuzten insgesamt 25.000 Spielerinnen und Spieler die Zahlen laut "Tippland" so an, dass sie zusammen ein Herz ergaben - passend zum Valentinstag am 14. Februar. Dementsprechend mager seien damals die Gewinne ausgefallen.
Lottozahlen clever wählen: Geburtstage und Muster besser meiden
Ein weiterer Ausnahmefall trat ein, als die Gewinnzahlenfolge 15, 25, 27, 30, 42 und 48 bei zwei verschiedenen Ziehungen im Abstand von fast neun Jahren gezogen wurde. Ähnlich selten sind fünf aufeinanderfolgende Zahlen in einer Lottoziehung. Dies geschah in der deutschen Lottogeschichte erst zweimal, nämlich am 10. April 1999 (2, 3, 4, 5, 6 und 26) und am 30. Juli 2014 (9, 10, 11, 12, 13 und 37).
Die Lottostatistik zeigt, dass trotz gleicher Wahrscheinlichkeiten für alle Zahlen einige Zahlen häufiger gezogen werden als andere. Dies hat jedoch wenig Einfluss auf die Vorhersagbarkeit zukünftiger Ziehungen, da die Unterschiede minimal sind. Interessanterweise neigen viele Spieler dazu, Daten wie Geburtstage zu verwenden, was dazu führt, dass Zahlen unter 31 häufiger gewählt werden. Dies kann jedoch die Gewinnsummen verringern, da diese Zahlen von mehr Spielern getippt werden
Offenlegung: Auch WEB.DE und GMX bieten einen Lottoservice an. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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