Er hat seine Ex-Freundin absichtlich mit dem Auto angefahren, um sie zu töten: Wegen versuchten Mordes ist ein 47-Jähriger am Dienstag vor dem Landgericht Trier zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

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Er habe heimtückisch gehandelt und die Arglosigkeit und Wehrlosigkeit des Opfers ausgenutzt, sagte die Vorsitzende Richterin Petra Schmitz. Der Deutsche aus dem saarländischen Mettlach habe der Frau Ende November 2018 in Taben-Rodt (Rheinland-Pfalz) auf dem Weg zu deren Arbeitsplatz "aufgelauert" und sie dann in Tötungsabsicht mit Tempo 30 frontal angefahren.

Die Frau, die auch in Mettlach wohnt, erlitt schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen. Sie leidet bis heute körperlich und psychisch unter den Folgen. Sie ist nach wie vor arbeitsunfähig. "Ihr Leben hat sich von einem Tag auf den anderen komplett verändert", sagte die Nebenklägerin Hanna Kullmann über das Opfer. "Sie hat bis heute Angst."

Mann lebte in Doppelbeziehung

Motiv für die Tat sei "eine tiefe Kränkung" des Mannes gewesen, sagte Schmitz. Die beiden hatten über sieben Jahre eine Liebesbeziehung. Allerdings war der Mann zudem mit einer Lebensgefährtin zusammen gewesen - lebte also in einer Doppelbeziehung. Die Frau hatte fünf Monate vor der Tat Schluss gemacht, weil sie nicht nur eine Affäre, sondern offiziell mit ihm zusammen sein wollte.

Unter dem Aus litt der Saarländer auch psychisch. Er bekam Depressionen und Schlafstörungen. Als sie dann eine neue Beziehung einging, war er zutiefst verärgert. "Er wollte das Problem ein für alle mal aus der Welt schaffen, indem er sie tötete", sagte Schmitz. Der Verteidiger des 47-Jährigen kündigte Revision an.  © dpa

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