Papst Franziskus hat zu Beginn der Weltbischofssynode der katholischen Kirche die Teilnehmer aufgefordert, dass ideologische Kämpfe bei der Versammlung keine Rolle spielen sollten.

Mehr Panorama-News

Auch sollten politische Überlegungen nicht ins Gewicht fallen, mahnte der Papst in seiner Predigt am Mittwoch während des Eröffnungsgottesdienstes vor rund 25 000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Die Teilnehmer sollten sich eines "innerweltlichen Blickes" entziehen.

Bei der Synode sollen die ausgewählten Teilnehmer über die Zukunft der katholischen Kirche beraten. An sie gerichtet sagte der Pontifex: "Dass die Synode diese oder jene Erlaubnis erteilt, diese oder jene Tür öffnet - das braucht es nicht.

Wir sind nicht hier, um eine parlamentarische Sitzung oder einen Reformplan voranzubringen." Die Synode sei kein Parlament. Der 86 Jahre alte Franziskus zeichnete das Bild einer Kirche, die sich im "Innern nicht spaltet und nach außen hin niemals herb ist".

Die Weltsynode gilt als eines der wichtigsten Reformprojekte von Papst Franziskus in seiner Amtszeit. Der Pontifex stellt die Synode als großes Mitbestimmungsprojekt dar. An der Konferenz vom 4. bis zum 29. Oktober nehmen etwa 365 stimmberechtigte Mitglieder teil.

Die große Mehrheit sind Bischöfe, es sind aber auch andere Geistliche und Laien - Nicht-Kleriker - dabei. Erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche wurden auch 54 Frauen als stimmberechtigte Mitglieder zugelassen.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.