Am Abend fühlte sie sich schlecht, wenige Stunden später gebar sie ein Kind. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.
In Polen hat eine 13-jährige Schülerin bei einer Klassenfahrt ein Kind zur Welt gebracht. Die junge Mutter und das Neugeborene seien in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Polizei in Oswiecim am Freitag der Nachrichtenagentur PAP.
Die Schülergruppe war in einem Erholungsheim in Zator in der Nähe von Krakau untergebracht. Die 13-Jährige habe sich am Mittwochabend schlecht gefühlt und das Kind in den Waschräumen der Unterkunft entbunden, sagte die Polizeisprecherin.
Lehrer riefen Polizei und Krankenwagen - Staatsanwaltschaft ermittelt
Die Lehrer des Mädchens hätten dann Polizei und Rettungswagen geholt. Die junge Mutter werde im Krankenhaus in Oswiecim behandelt, ihr Zustand sei stabil. Das Baby musste wegen gesundheitlicher Komplikationen ins Universitätskrankenhaus nach Krakau gebracht werden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen Unbekannt wegen Geschlechtsverkehrs mit einer Person unter 15 Jahren. Sollte der Täter volljährig sein, droht ihm nach polnischem Recht eine Haftstrafe zwischen zwei und zwölf Jahren. Ist er noch nicht volljährig, wird die Sache vor einem Familiengericht verhandelt.
In Polen gab es nach Angaben der Statistikbehörde GUS im Jahre 2022 landesweit 306.155 Geburten, davon 171, bei denen die Mütter 15 Jahre oder jünger waren. (dpa/ank)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.