Ermittler aus mehreren Ländern haben eine Serie von Überfällen auf Nobeljuweliere geklärt, die der weltweit aktiven "Pink-Panthers"-Bande zugeschrieben werden.
Wie die Polizei am Montag in Wien mitteilte, ging es um einen versuchten und sechs vollendete Überfälle in den Jahren 2016 bis 2018, bei denen ein Schaden von sieben Millionen Euro entstanden ist.
Die meist brutal begangenen Taten wurden in den österreichischen Städten Klagenfurt, Linz, Amstetten, Innsbruck, und Kitzbühel, im Schweizer Kanton Graubünden sowie in Kopenhagen verübt.
14 Verdächtige festgenommen
Von 14 identifizierten mutmaßlichen Tätern befinden sich sieben in Haft, einer wurde bereits verurteilt. Gegen sieben Verdächtige gibt es europäische Haftbefehle.
Bei den Verdächtigen handelt es sich um serbische und montenegrinische Staatsbürger, sagte der Direktor des österreichischen Bundeskriminalamts, Franz Lang, am Montag in Wien.
An den Ermittlungen unter dem Titel "Operation Clockwork" waren neben Österreich unter anderem Behörden aus der Schweiz, Dänemark, Ungarn und Serbien sowie Interpol beteiligt.
"Pink Panthers" seit den 1990ern aktiv
Der "Pink-Panthers"-Gruppierung wurden ursprünglich 200 Mitglieder zugeschrieben. Da deren Vorgehensweise bei den Überfällen mittlerweile von weiteren Gruppierungen nachgeahmt wird, sind es laut Lang nun weit mehr.
Seit den 1990er Jahren werden den "Pink Panthers" Überfälle in Europa, Japan, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Last gelegt. © dpa
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