Polizeihund Poppy ist im britischen Unterhaus eine große Ehre zuteilgeworden. Der Vierbeiner durfte auf dem Platz von Speaker Sir Lindsay Hoyle Platz nehmen.
Das House of Commons ist als britisches Unterhaus eine der wichtigsten Einrichtungen der Demokratie des Königreichs. Polizeihund Poppy ist einer der talentiertesten Sprengstoffhunde der Insel und wurde 2017 für seinen Einsatz beim Terroranschlag von London mit einem Verdienstorden bedacht. Und so kam nun zusammen, was zusammengehört – dachte sich zumindest Sir Lindsay Hoyle.
Speaker bietet Hund seinen Sessel an
Hoyle nimmt aktuell als Speaker des britischen Unterhauses eine besonders prominente Stellung im Parlament ein. Als nun Poppy eine seiner routinemäßigen Schnüffeleinsätze in den heiligen Hallen des Gebäudes durchführte, ließ Hoyle den Vierbeiner kurzerhand auf dem Speaker's chair, von dem aus er sonst Debatten leitet, Platz nehmen.
Poppy nahm's gelassen, setzte sich bequem und blickte auf dem ehrwürdigen, lederbespannten Sessel bestens gelaunt in die Kamera. Auf einem weiteren Foto, das "Mail Online" zeigt, hat er sich bereits wieder erhoben – dieser Hund will ganz offensichtlich nur eins: weiter nach Sprengstoff schnüffeln.
Im Einsatz beim Londoner Terroranschlag 2017
Er fühle sich "geehrt", Poppy und seinen Hundeführer Pc Spalding kennenzulernen, gab der Speaker zu Protokoll. Es handle sich um ein Duo, das mit höchstem Talent und Mut gesegnet sei. "Wir sind so froh, dass jeden Tag Polizeihunde das Parlament durchsuchen, um uns zu schützen", so Hoyle weiter. "Erst wenn man von den Erlebnissen von Poppy und all ihren Hundekollegen hören, schätzt man die wichtige Arbeit, die sie leisten, um uns vor Schaden zu schützen."
Eins dieser Erlebnisse fand in Poppys Fall am 3. Juni 2017 statt. Nach dem Terrorangriff an der London Bridge wurde der Polizeihund zur Durchsuchung in das Gebiet gebracht. "Poppy war wie immer sehr eifrig, obwohl sie den ganzen Tag unterwegs gewesen war", erinnerte sich der Hundeführer.
Dafür erhielt Poppy zu Recht eine offizielle Auszeichnung – und für Momente sogar den Platz als Speaker des House of Commons. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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