Dass in Australien Surfer aus dem Meer heraus attackiert werden, ist keine große Überraschung. Schließlich befindet sich der Mensch dort im Hoheitsgebiet des Weißen Hais. Was aber dem Surfer Nathan Shepard passierte, ist äußerst ungewöhnlich.
Hai-Attacken sind an der australischen Küste nichts Ungewöhnliches, das weiß auch Nathan Shepard. Doch der Surfer wurde am australischen Shelly Beach nicht etwa von einem Weißen Hai angegriffen, sondern von einer Robbe.
Was den Niedlichkeitsfaktor anbelangt, können Haie mit Robben nicht mithalten, das ist klar. Dabei wird aber schnell vergessen, dass auch die putzigen Tierchen ihr Revier mit aller Vehemenz zu verteidigen wissen.
Das haben am Shelly Beach nun gleich mehrere Surfer zu spüren bekommen. Die Robbe rammt einen von seinem Surfboard und biss einem anderen ins Brett. Am schlimmsten erwischte es jedoch Nathan Shepard, ihm biss die Robbe in den Arm und verursachte dabei eine tiefe Fleischwunde.
Der 45-Jährige musste ins Krankenhaus gebracht und mit mehreren Stichen genäht werden. "Die Robbe schwamm für einige Sekunden neben mir her. Ich dachte mir nichts dabei", erinnert sich der Surfer. "Ich fand es fantastisch, mit ihr dort draußen zu sein. Aber dann schwamm sie näher an mich heran, wurde immer schneller - dann sprang sie aus dem Wasser und biss mir in den Unterarm."
Er habe dann versucht, das Surfbrett zwischen sich und die aggressive Robbe zu bringen. "Ich konnte mich dann wieder auf das Brett ziehen und zurück zum Strand paddeln."
Im Krankenhaus wurde die tiefe Fleischwunde genäht. "Das war ein beängstigender Moment", so Shepard. (miwo)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.