Im Umgang mit dem Sexskandal um Hollywoodproduzent Harvey Weinstein und der #metoo-Debatte gibt es jetzt Streit zwischen einigen der involvierten Schauspielerinnen.
Nachdem sich Oscar-Gewinnerin
Vor wenigen Tagen hatte sich Oscar-Gewinnerin Meryl Streep zusammen mit weiteren ihrer Kolleginnen für einen stillen Protest gegen die sexuellen Übergriffe in Hollywood ausgesprochen.
Die Schauspielerinnen wollen zur Preisverleihung der Golden Globes am 7. Januar 2018 geschlossen in schwarzer Kleidung erscheinen und damit ein Zeichen setzen.
Rose McGowan nennt Meryl Streep "Heuchlerin"
Scharfe Kritik für diese Aktion bekommt Meryl Streep von Rose McGowan. Die Schauspielerin sieht in Streep eine “Heuchlerin“, die selbst schon für
Außerdem sei ein stiller Protest grundsätzlich unangebracht, denn das Schweigen der Frauen zu den sexuellen Übergriffen sei schließlich eines der Hauptprobleme gewesen.
Aus Sicht von Rose McGowan könnten die Frauen dann auch gleich Kleidung der Marke Marchesa tragen, der Modelinie von Weinsteins Ex-Ehefrau Georgina Chapman.
Diese hatte sich erst nach Bekanntwerden des Sexskandals von ihrem Mann getrennt und wurde in der Vergangenheit ebenfalls von McGowan kritisiert.
Amber Tamblyn unterstützt Meryl Streep
Meryl Streep hatte infolge der Kritik laut eigener Aussage über Freunde den Kontakt zu Rose McGowan gesucht, den diese offenbar ablehnte.
McGowan betonte aber, dass die Frauen alle in einem Boot sitzen würden und man sich in jeglicher Hinsicht gemeinsam dafür stark machen müsse, dass Männer wie Harvey Weinstein nicht wieder nach Hollywood zurückkehren.
Unterstützung bekommt Streep von Rose McGowans Freundin, der Schauspielerin Amber Tamblyn. Bei Twitter schreibt die 34-Jährige, McGowan sei eine Freundin und sie unterstützte ihre Bewegung. Gleichzeitig sei sie aber gegen all diejenigen, die nicht jede Frau unterstützen, die etwas gegen den sexuelle Belästigungen unternehmen möchte.
Die Kritik an Meryl Streep sei daher falsch und unangebracht. Trotzdem würden die Frauen weiterhin hinter Rose McGowan stehen, auch wenn diese es umgekehrt nicht tut. Man werde Schulter an Schulter gemeinsam für die Rechte der Frauen weiterkämpfen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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