Der Unfall mit einem Bauzug am Hamburger Hauptbahnhof mit mehreren Verletzten hat weitreichende Folgen. Noch immer können S-Bahnen den Bahnhof nicht anfahren.
Nach einem Unfall mit einem Bauzug unter einer Brücke in Hamburg können am Samstagmorgen noch immer keine S-Bahnen den Hauptbahnhof anfahren. Der Regional- und Fernverkehr sei hingegen regulär angelaufen, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn mit.
Sieben Verletzte nach Unfall am Hauptbahnhof Hamburg
Noch sei unklar, wie lange der Bahnhof für den S-Bahnverkehr unzugänglich bleibe. "Das hängt davon ab, wie schnell die Aufräumarbeiten vorangehen", sagte der Sprecher. Am Bauwerk der betroffenen Brücke sei nach der Einschätzung eines Brückenstatikers kein Schaden entstanden.
Der Bauzug der Deutschen Bahn war am Freitag unter der Ernst-Merck-Brücke in Schräglage geraten, weil er mit seinen Aufbauten an die Brückendecke stieß. Sieben Arbeiter wurden teils schwer verletzt, die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.
Sie rettete einen schwer verletzten Arbeiter per Drehleiter und mit der Unterstützung von Höhenrettern auf die Brücke, die sich am nördlichen Ende des Hauptbahnhofs befindet. Von dort aus wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Sechs weitere Arbeiter wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt – und ebenfalls in Krankenhäuser gebracht.
Unfall sorgt für Chaos am Hamburger Hauptbahnhof
Anschließend wurde der Hauptbahnhof für mehr als zwei Stunden für Ankünfte sowie Abfahrten gesperrt. Es kam zu zahlreichen Verspätungen. Zudem evakuierten Einsatzkräfte von Bundespolizei und Feuerwehr sowie Personal der Bahn rund 1.600 Fahrgäste aus verschiedenen Zügen, die aufgrund des abgestellten Fahrstroms auf freier Strecke anhalten mussten. (dpa/cgo/ms)
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