(ah/mac) - Statt warmer Sommertage oder gar Hitzeperioden beschert der Sommer uns momentan klassisches Herbstwetter. Von wegen Freibad: Drachensteigen wäre gerade die bessere Option. Doch warum ist das Wetter so schlecht?
Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal "Wetter.net" weiß den Grund, warum sich noch keine längere Schönwetter- oder Hitzephase einstellen konnte: Bislang hat es das Azorenhoch nicht geschafft, zu uns vorzustoßen. "Mehr als zwei oder drei Tage freundliches Wetter am Stück waren daher nicht drin. Solange sich kein stabiles Hochdruckgebiet über Deutschland aufbaut, solange wird sich auch kein beständiges Sommerwetter einstellen."
Für die zweite Julihälfte gibt es leider wenig Hoffnung auf eine Änderung der Wetterlage. Hochsommer mit heißem und sonnigem Wetter können wir uns laut Jung für diesen Monat abschminken. Das Azorenhoch versuche zwar weiter, nach Deutschland vorzudringen, schaffe es aber voraussichtlich nur teilweise und für kurze Zeit, sich vom Atlantik bis nach Deutschland auszudehnen.
Für Mittwoch und Donnerstag prognostiziert der Wetterexperte aber zumindest für die Mitte und den Süden des Landes Temperaturen um oder über 25 Grad Celsius. Im Norden und Osten soll es dagegen mit Werten knapp über 20 Grad kühler bleiben.
Für das kommende Wochenende sieht es wieder im ganzen Land schlecht aus: Dann wird es wohl erneut überall kühl, nass und richtig herbstlich.
Somit bleibt nur noch zu hoffen, dass sich wenigstens im August das Blatt wenden wird. Dieser habe sich schon öfter als Garant für einen Last-Minute-Sommer gezeigt, versucht Jung uns trösten.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.