Bei einem tödlichen Schusswaffenangriff an einer Schule in Georgia werden mindestens zwei Schüler und zwei Lehrer getötet. Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter identifiziert. Vieles ist noch unklar.

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Nach einem tödlichen Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Georgia haben die Ermittlungsbehörden einen 14-Jährigen als den mutmaßlichen Täter identifiziert. Der Jugendliche sei von einem Schulpolizisten gestellt und schließlich in Gewahrsam genommen worden.

Bei der Attacke in der Stadt Winder sind mindestens vier Menschen getötet worden - es handelt sich der Polizei zufolge um zwei Schüler und zwei Lehrer. Neun weitere wurden verletzt. Über das mögliche Motiv des Schützen machte die Polizei keine Angaben.

Schüler auf Sportplatz evakuiert

Nach Informationen des Senders Fox 5 Atlanta wurde das Schulgebäude zu Beginn des Vorfalls abgeriegelt. Mehrere Verletzte wurden demnach vor Ort von Rettungskräften behandelt.

Wie US-Medien weiter berichteten, wurden die Schüler nach und nach aus dem Schulgebäude evakuiert und auf einem Sportplatz versammelt. Ein 17-jähriger Schüler berichtete dem Sender ABC, wie er und seine Mitschüler die Tür zu ihrem Klassenzimmer verriegelten und sich dort versteckt hielten, während draußen Schreie zu hören waren.

Am Mittwochmorgen (Ortszeit) waren Notrufe bei der Polizei eingegangen und ein aktiver Schütze gemeldet worden. Ein Schüler sagte im örtlichen Fernsehen, er sei gerade auf dem Weg in die Schulbibliothek gewesen, als er mehrere Schüsse gehört habe.

Schüsse an Schule in Georgia
Schüler werden in das Football-Stadion evakuiert, nachdem der Schulcampus der Apalachee High School abgeriegelt wurde. © dpa / Uncredited/WSB/AP

US-Präsident Biden meldet sich zu Wort

US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill erklärten in einer Mitteilung, um die Menschen zu trauern, die "durch sinnlose Waffengewalt" getötet worden seien. "Schüler im ganzen Land lernen, in Deckung zu gehen und sich zu verstecken, anstatt Lesen und Schreiben zu lernen. Wir können dies nicht länger als normal hinnehmen."

Schusswaffen in den USA leicht erhältlich

In den USA gehören Amokläufe und tödliche Schießereien zum Alltag. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und im großen Stil im Umlauf. Größere Attacken dieser Art - etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei großen Veranstaltungen - führen regelmäßig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts. Bislang ohne jeden Erfolg. Eine substanzielle Verschärfung der Waffengesetze in den USA wird seit Jahren von Republikanern verhindert. (dpa/bearbeitet von cgo)

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