Die Verlagsgruppe um das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat im vergangenen Jahr weniger eingenommen.
Der Gesamtumsatz lag 2023 bei rund 246 Millionen Euro, wie das Medienhaus am Dienstag in Hamburg mitteilte. 2022 waren 267 Millionen Euro erzielt worden, was damals auch schon ein rückläufiger Wert war.
Der Jahresüberschuss für die Gruppe, zu deren Portfolio neben der "Spiegel"-Hauptmarke unter anderem das "Manager Magazin" und das Fußballmagazin "11 Freunde" zählen, lag bei 24,2 Millionen Euro. 2022 waren es 42,8 Millionen Euro gewesen. Von der Gruppe hieß es, man sei nach einem "sehr starken Vorjahr solide durch das Krisenjahr 2023 gekommen".
Etwas genauer auf die einzelnen Bereiche geblickt: Der Umsatz ging beim gedruckten Heft- und Aboverkauf (Vertrieb Print) um gut 6 Prozent zurück - der Bereich ist aber weiterhin der stärkste Posten mit fast 93 Millionen Euro. Die Auflage des Heftes lag im ersten Quartal dieses Jahres nach Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern bei 681 674 verkauften Exemplaren. Beim digitalen Vertrieb gab es ein Plus von fast 14 Prozent auf fast 60 Millionen Euro. Der Vertrieb (Print und Digital) ist der größte Umsatzträger der Gruppe mit einem Umsatzanteil von 61,7 Prozent (2022: 56,6 Prozent).
Im Bereich Werbung gab es sowohl bei Print (minus 24,7 Prozent) als auch im Digitalen (minus 17,7 Prozent) Umsatzrückgänge. Auch die Erlöse in der Film- und Fernsehproduktion waren rückläufig. Die Gruppe teilte weiter mit, dass 2023 erstmals mehr Digital- als Printumsätze erzielt worden seien. Man sei nun ein überwiegend digitales Unternehmen, etwas mehr als die Hälfte der Markterlöse seien aus dem digitalen Geschäft gekommen. © dpa
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