Ein 38-Jähriger hat sich am Silvesterabend in Niedersachsen mit einem Böller eine Hand weggesprengt. Er blieb nicht der Einzige, der sich in der Nacht des Jahreswechsels beim Abbrennen von Feuerwerk schwere Verletzungen zugezogen hat.
Bei einem Unfall mit einem Böller sind am Silvesterabend in Niedersachsen zwei Menschen verletzt worden. Ein 38-Jähriger habe sich nach ersten Erkenntnissen eine Hand weggesprengt, sagte ein Sprecher der Polizei in der Nacht zum Dienstag.
Ein 54 Jahre alter Mann habe bei dem Unglück in Winsen an der Aller Verletzungen im Gesicht erlitten. Er konnte nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
Wie es zu dem Unfall kam, der sich gegen 19 Uhr ereignete, war zunächst unklar. Möglicherweise handelte es sich bei dem Böller um einen selbstgebauten Sprengkörper.
Bamberg: Böller landet in Tasche
Zu einer unglücklichen Kettenreaktion mit schweren Verletzungen kam es im Landkreis Bamberg: Ein 26-Jähriger hatte nach Polizeiangaben in Oberhaid einen kleinen Kracher geworfen, der zufällig in der Tasche eines Mannes landete.
Darin sei wiederum Leuchtspurmunition gebunkert gewesen, die wegen der Hitze explodiert sei, teilte die Polizei mit. Der 23-Jährige wurde mit schweren Verletzungen am Bein und einer Hand in eine Spezialklinik gebracht.
Essen: Mit selbstgebautem Feuerwerk verletzt
Mit dem Zünden von selbstgebauten Feuerwerkskörpern haben sich in Essen zwei Männer lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Rettungskräfte brachten die 31 und 33 Jahre alten Männer ins Krankenhaus.
Laut Polizei hatten sie die Feuerwerkskörper in mehreren Koffern auf einen Schulhof transportiert. Die Polizei sperrte den Hof ab und forderte Entschärfer des Landeskriminalamtes an, um das explosive Material unschädlich zu machen.
Dortmund: Polizisten mit Rakete attackiert
In Dortmund wurden Polizisten mit einer Silvester-Rakete beschossen und mit Flaschen beworfen.
Zu den Angriffen auf die Beamten kam es nahe der Innenstadt aus einer Personengruppe heraus, wie die Polizei am frühen Morgen über Twitter mitteilte. Die Lage habe aber schnell wieder beruhigt werden können.
Verletzt worden sei niemand, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann, der die Rakete geschossen habe, sei in Gewahrsam genommen worden. Weitere Personen sollten angezeigt werden. (kad/dpa)
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