Der Iran hat einen Satelliten aus heimischer Produktion ins All befördert.
Der mit Kameras ausgestattete Forschungssatellit Pars-1 sei vom russischen Weltraumbahnhof Wostotschnyin in eine Höhe von 500 Kilometern in die Erdumlaufbahn gebracht worden, berichteten iranische Staatsmedien am Donnerstag. Dafür sei eine russische Sojus-Trägerrakete genutzt worden. Russischen Angaben nach war die wichtigste Fracht an Bord der Sojus ein neuartiger Wettersatellit.
Der iranische Forschungssatellit sei hingegen einer von 18 weiteren kleinen Sputniks gewesen, die ins All geschossen wurden. "Alle kleinen kosmischen Apparate sind für zivile Weltraummissionen bestimmt", heißt es der Nachrichtenagentur Interfax zufolge in einer Mitteilung der russischen Weltraumagentur.
Die Islamische Republik hat bereits mehrere Satelliten in den Weltraum befördert, um Daten über Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft zu gewinnen. In der Vergangenheit betonte das Land, damit keine militärischen Ziele zu verfolgen. Erst im Januar meldeten Irans Revolutionswächter einen erfolgreichen Satellitenstart von iranischem Boden. Der Satellit Pars 1 ist nach iranischen Angaben mit moderner Technik ausgestattet, darunter drei Kameras, mit Infrarot- und Wärmebildfunktion. Angesichts scharfer internationaler Sanktionen haben Moskau und Teheran ihre militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen ausgebaut. © dpa
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