Unfall am Flughafen Scheremetjewo in Moskau: Beim Start eines Passagierjets wird ein Mann tödlich verletzt. Der Flieger fliegt trotzdem planmäßig an sein Ziel.

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Getötet von einem startenden Passagierflugzeug in Moskau: Russische Behörden haben am Mittwoch versucht, einen seltsamen Unglücksfall am internationalen Flughafen Scheremetjewo aufzuklären.

Das Opfer war nach offiziellen Angaben ein 25-jähriger Mann aus Armenien. Er war aus Spanien abgeschoben worden und sollte am Dienstagabend mit Umsteigen in Moskau in seine Heimat fliegen. Scheremetjewo ist der größte Flughafens Russlands.

Piloten bemerkten Kollision mit "unbekanntem Objekt"

Die Piloten der russischen Maschine bemerkten zwar beim Beschleunigen die Kollision mit einem unbekannten Objekt. Sie gingen zunächst von einem Tier aus.

Weil die Bordsysteme keine Beschädigung der Boeing 737 anzeigten, flog die Maschine wie geplant nach Athen. Dort wurden nach der Landung Dellen am Rumpf und Blutspuren festgestellt.

Auf der Startbahn in Moskau fanden Ermittler nach eigenen Angaben Leichenteile und Reste zerfetzter Kleidung.

Der Mann habe auf dem Flug aus Madrid randaliert, hieß es. Deswegen sei er in Scheremetjewo von Polizisten begleitet worden.

Beim Einsteigen zum Weiterflug nach Eriwan sei er aber nicht in den Zubringerbus gestiegen, sondern ins Dunkle geflüchtet.

Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen eines Verstoßes gegen die Sicherheit im Luftverkehr.  © dpa

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