Ein kleiner Junge spielt auf dem Grundstück seiner Familie - dann verschwindet er in Richtung Wald. Polizei und Feuerwehr suchen stundenlang nach ihm. Dass er gefunden wurde, hat man dem Bürgermeister zufolge einem glücklichen Zufall zu verdanken.

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Ein zweijähriger Junge aus dem Schwarzwald ist nach stundenlanger Suche unverletzt im Wald gefunden worden. "Wir haben das Kind gefunden - wohlauf", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur nach Abschluss der großangelegten Suchaktion am späten Dienstagabend.

Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera habe das Kind weit weg von seinem Zuhause in Hornberg (Ortenaukreis) entdeckt.

Wildtierkamera liefert Hinweis

Den entscheidenden Hinweis hatte nach Polizeiangaben ein Jäger geliefert, der den Jungen auf seiner Wildtierkamera erspäht hatte. Eine Polizeistreife habe das Kind schlussendlich an einem Wegesrand angetroffen, etwa 1,2 Kilometer entfernt von seinem Zuhause. Der Junge hatte demnach auf dem Anwesen der Familie gespielt und sich dann möglicherweise selbstständig in das nahegelegene Waldstück aufgemacht.

"Das war quasi das Glück der Fleißigen."

Bürgermeister Marc Winzer

Die Wildtierkamera sei erst wenige Stunden zuvor im Wald installiert worden, sagte der Hornberger Rathauschef Marc Winzer der Deutschen Presse-Agentur. "Man hat die Kamera einfach mal angeschaut, es war dann zufällig der Junge darauf", fügte der parteilose Lokalpolitiker aus dem Ortenaukreis hinzu. "Das war quasi das Glück der Fleißigen."

Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei und Deutschem Roten Kreuz (DRK) waren an der großangelegten Suche beteiligt. Auch ein Hubschrauber und Drohnen kamen zum Einsatz. Zudem beteiligten sich rund 200 freiwillige Helfer und mehr als 50 Führer von Rettungshunden an der etwa sechsstündigen Suche. Insgesamt waren nach Polizeiangaben knapp 500 Helfer im Einsatz. (dpa/bearbeitet von vit/nap)

Teaserbild: © Einsatz-Report24/IMAGO/Marco Dürr