In Bushey, nördlich von London, wurden drei Frauen schwer verletzt aufgefunden und starben kurz darauf. Die Polizei nahm den mit einer Armbrust bewaffneten Mann auf einem Friedhof fest.

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Drei Frauen sind in Großbritannien Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Sie seien am Dienstagabend schwer verletzt in Bushey nördlich von London gefunden worden und kurz darauf am Tatort gestorben, teilte die Polizei in der Grafschaft Hertfordshire mit. Die Frauen im Alter von 25, 28 und 61 Jahren sollen verwandt gewesen sein.

Die Polizei geht von einer "gezielten Tat" aus und suchte nach einem verdächtigen 26-Jährigen. Auf einem Friedhof im Nordlondoner Bezirk Enfield wurde der mutmaßliche Täter festgenommen. Der Mann werde wegen Verletzungen behandelt. Der Polizei zufolge hat er sich diese nicht bei dem Zugriff zugezogen.

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Getötete Frauen sind wohl Familie von BBC-Sportreporter

Nach Informationen des britischen "Telegraph" handelt es sich bei den getöteten Frauen um die Ehefrau und zwei Töchter von BBC-Sportkommentator John Hunt. Der 58-Jährige ist Reporter für Pferderennsport des britischen Senders.

Hunt rief demnach selbst die Polizei, nachdem er in seinem Haus in der Kleinstadt Bushey nördlich von London Frau und Töchter schwer verletzt vorgefunden hatte. Eine Nachbarin sagte dem "Mirror", sie habe Schreie gehört.

Polizist wendet sich im Fernsehen an Verdächtigen

Ein Polizist rief den Verdächtigen in einer Pressekonferenz, die im Fernsehen übertragen wurde, dazu auf, sich zu melden. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich nach Angaben der "Daily Mail" um den Ex-Freund einer der jungen Frauen handeln.

Die Spurensicherung am Tatort. © picture alliance/empics/James Manning

Neben der Armbrust könnten weitere Waffen eingesetzt worden seien, sagte Chief Superintendent Jon Simpson. Die Hintergründe des Falls sind bisher unklar. "Das ist ein unglaublich schwerwiegender Vorfall für die Familie der Opfer, und wir bitten darum, ihre Privatsphäre zu respektieren, während sie verarbeitet, was passiert ist", teilte Detective Superintendent Rob Hall mit.

Angriffe mit Armbrüsten sorgen in Großbritannien immer wieder für Aufregung. Im März war ein 47-Jähriger im Zusammenhang mit zwei Armbrust-Angriffen in London verhaftet worden, bei denen zwei Menschen verletzt worden waren. (dpa/phs/ank/ng)

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