Ein Teenager ist in Wien wegen der Ermordung einer siebenjährigen Nachbarin zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Der 16-Jährige legte beim Prozess am Mittwoch ein Geständnis ab. Der Junge hatte das Kind auf bestialische Weise getötet und soll deshalb nun in eine spezielle Unterbringung.
Er habe im Mai 2018 in seinem Kopf eine Stimme gehört, die ihn angewiesen habe, das Mädchen zu würgen und dann in einer Duschkabine zu töten.
Das Gericht ordnete neben der Haft die Verwahrung des Schülers in einer "Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher" an.
Verteidigung und Staatsanwaltschaft können noch Berufung gegen das Urteil einlegen.
Brutaler Mord - "Er weiß nicht, was er tut"
Der Junge hatte nach Überzeugung des Gerichts auf das Kind eingestochen und seinen Kopf fast abgetrennt.
Die Staatsanwältin meinte, der Angeklagte habe sich schon Monate vorher mit dem Thema Mord befasst.
Die Verteidigerin erklärte: "Er ist so schwer krank, dass er nicht weiß, was er tut, und nicht Recht von Unrecht unterscheiden kann."
Das Mädchen stammte aus derselben Wohnanlage. Die Familien des Opfers und des Täters waren befreundet. (dpa/mwo) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.