Sie wollten eine Alpen-Skitour unternehmen - und wurden von schlechtem Wetter überrascht. 14 Skitourengänger mussten bei eisiger Kälte eine Nacht im Freien verbringen. Einige von ihnen Überlebten das Unglück nicht. Die Zahl der Todesopfer stieg am Dienstag weiter an.
Die Zahl der Toten bei dem Skitour-Unglück in den Schweizer Alpen hat sich inzwischen auf sechs erhöht. Am Dienstagvormittag sei auch eine 52 Jahre alte Bulgarin im Krankenhaus gestorben, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Wallis der Deutschen Presse-Agentur.
Die 14 Sportler waren am Sonntag zu einer Tour in der Region Pigne d'Arolla auf mehr als 3.000 Metern Höhe aufgebrochen. Ein Unwetter überraschte sie, sie schafften es nicht mehr zu einer Berghütte. Bei rund minus zehn Grad mussten sie die Nacht am Berg verbringen - auf einer Höhe von 3.270 Metern.
Zu der Gruppe gehörte eine Deutsche, die schon aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sagte der Polizeisprecher. Die Frau wohnte in der Schweiz. Am Montag hatte es zunächst geheißen, es seien möglicherweise zwei Deutsche dabei gewesen.
Hüttenwart schlug Alarm
Ein Hüttenwart schlug am frühen Montagmorgen Alarm. Die Bergrettung rückte sofort mit sieben Hubschraubern aus und die Gruppe am Montagmorgen. Die Alpinisten wurden mit Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht.
Ein Teilnehmer war schon tödlich gestürzt, vier weitere starben wegen der erlittenen Unterkühlung im Krankenhaus.
Nach dem Tod des jetzt sechsten Opfers wurden in verschiedenen Kliniken am Dienstag noch drei Teilnehmer behandelt. (af/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.