In Mittenwalde im Süden Brandenburgs fand die Polizei in einem Fahrzeug ein lebloses Kind, während sich die 40-jährige Mutter des sechsjährigen Jungen ebenfalls im Auto befand und vorläufig festgenommen wurde. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge könnte die Frau für den Tod ihres Kindes verantwortlich sein.
In Mittenwalde im Süden Brandenburgs hat die Polizei in einem Auto ein totes Kind entdeckt. Auch die Mutter des sechsjährigen Jungen befand sich demnach in dem Fahrzeug. Die 40-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge könnte sie für den Tod des Kindes verantwortlich sein.
Vater hatte Mutter und Kind als vermisst gemeldet
Der Vater hatte am Sonntagabend in Königs Wusterhausen seine Frau und das gemeinsame Kind als vermisst gemeldet. Bei einer Suchaktion fanden Polizisten das Auto am frühen Montagmorgen auf einem kleinen Waldweg im Mittenwalder Ortsteil Ragow. Der Weg liegt nicht weit von der Autobahn und einem Modellflugplatz entfernt.
Rettungsdienst und Notarzt waren vor Ort. Im Innenraum lagen das leblose Kind und die Frau. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Sechsjährigen feststellen. Die 40-jährige Mutter war demnach am Leben und wurde medizinisch betreut.
Ähnlicher Fall im Süden Berlins
Für Montagnachmittag war die Obduktion der Leiche des Kindes geplant, um die Ursache für den Tod des Jungen zu klären. Erst im Anschluss werde die Staatsanwaltschaft über den Antrag eines Haftbefehls entscheiden, sagte der Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Cottbus zum genauen Ablauf des Geschehens und den Hintergründen dauerten weiter an.
Erst im vergangenen September hatte in der Region im Süden Berlins der Fall eines toten Kindes und seiner Mutter für Aufsehen gesorgt. Angehörige in Berlin hatten die Frau als vermisst gemeldet. Die Polizei fand sie und ihr Kind dann in einem Wald bei Großbeeren-Diedersdorf. Das Kind lag leblos in einem Fahrradanhänger, die Mutter in unmittelbarer Nähe. Die Frau soll zuerst das Kind und dann sich selbst getötet haben. (dpa/phs)
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