Ein kurioser Tross kehrt nach Prag zurück. Der Filmemacher Dan Priban reiste mit einem Trabant auf allen Kontinenten quer durch die Welt. Er und seine Begleiter bewältigten in Modellen wie einem winzigen Fiat 126p insgesamt 25 000 Kilometer Strecke auf der Expedition.
Der Abenteurer und Filmemacher Dan Priban hat mit dem Trabant die weite Welt bereist. Am Sonntag endete die fünfte und zugleich letzte Reise des Tschechen mit dem Zweitakter in Prag. "Es gab Momente, da haben wir gesagt: Wie zum Teufel können wir das reparieren", berichtete Priban.
Die Expedition war vor gut fünf Monaten in Südindien gestartet und führte über China und die berühmte Seidenstraße zurück nach Europa. Hunderte Menschen begrüßten die Teilnehmer der "Transtrabant"-Expedition auf einer Wiese vor der Zentrale des tschechischen Fernsehens (CT).
Bestes Mittel gegen schlechte Laune
Begleitet wurde Pribans knallgelber Trabi von einem weiteren in Zwickau gebauten "601er" sowie einem winzigen Fiat 126p, einem polnischen Kleinstwagen mit 23 PS. Die Gruppe mit ihren kuriosen Autos sei von den Einheimischen überall gut aufgenommen worden. "Der Trabant ist eines der besten Mittel gegen schlechte Laune", sagte Priban. Auf einer Expedition wie dieser lerne man sich selbst kennen: "Man geht ständig an die Grenzen seiner Möglichkeiten."
Reise durch alle Kontinente
Die kleinen Autos legten diesmal rund 25 000 Kilometer zurück und erreichten in der Kaschmirregion Höhenlagen von mehr als 3000 Metern über dem Meeresspiegel. Frühere Expeditionen hatten Priban und seine Mitstreiter nach Vorderasien, Afrika, Südamerika und Australien geführt. Seine Entscheidung, mit den Trabi-Reisen nun aufzuhören, begründete er mit den Worten: "Wir wissen nicht, wohin wir noch fahren sollen." (mc/dpa)
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