Einer von zwei Überlebenden der untergegangenen "Verity" in der Nordsee hat am Freitag seine Retter getroffen. "Er ist aktiv auf die Marine zugegangen mit dem ausdrücklichen Wunsch, sich zu bedanken", sagte Johannes Dumrese, Leiter des Presse- und Informationszentrums der Marine in Nordholz. Der Mann trieb nach dem Schiffsunglück in der Nordsee und wurde von der Crew mit einer Seilwinde an Bord eines Helikopters gezogen. Zuvor hatte der NDR über das Treffen berichtet.
Laut NDR sagte der 27 Jahre alte Alex Kolesnikov, er verdanke den Marinefliegern sein Leben. Außer ihm hatte noch ein zweiter Seemann überlebt, der von einem Kreuzfahrtschiff gerettet wurde. Als Dank für seine Rettung übergab Kolesnikov dem Bericht zufolge eine Spende an die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die ebenfalls an der Suche beteiligt waren, denn die Marine darf keine Spenden annehmen.
Am 24. Oktober waren das mit Stahlblechen beladene Küstenmotorschiff "Verity" und der mit 190 Metern Länge größere Frachter "Polesie" in der Deutschen Bucht rund 22 Kilometer südwestlich von Helgoland zusammengestoßen. Die "Verity" sank daraufhin schnell. Die Behörden gehen davon aus, dass fünf Seeleute bei dem Unglück ums Leben kamen. Vier von ihnen werden noch vermisst. © dpa
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