• Papst Franziskus hat zu Gebeten für seinen deutschen Vorgänger aufgerufen.
  • Am Donnerstag meldete der Vatikan, der aktuelle Zustand von Benedikt XVI. sei stabil: Er habe gut geschlafen und sei "vollkommen wach".

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Der Gesundheitszustand des emeritierten deutschen Papstes Benedikt XVI. ist nach Angaben des Vatikans weiterhin "ernst", aber auch "im Moment stabil". Benedikt habe in der Nacht gut schlafen können, teilte der Pressedienst des Vatikans am Donnerstag mit. Der 95-Jährige sei "vollkommen wach und geistig präsent".

Die italienische Nachrichtenagentur Ansa hatte bereits kurz zuvor eine weitgehend gleichlautende Beschreibung von Benedikts Zustand aus dem Umfeld des früheren Kirchenoberhaupts zitiert. Benedikts Zustand werde kontinuierlich von Ärzten überwacht, hieß es aus dieser Quelle auch.

Bisher nicht im Krankenhaus

Der amtierende Papst Franziskus erneuerte nach Angaben des Vatikan-Pressedienstes am Donnerstag seinen Aufruf an die Gläubigen, für seinen Amtsvorgänger zu beten und "ihn in diesen schwierigen Stunden zu begleiten".

Franziskus hatte am Mittwoch bei seiner Generalaudienz gesagt, sein Vorgänger sei "sehr krank", und zum Gebet für den 95-Jährigen aufgerufen. Aus Vatikan-Kreisen hatte es am Mittwoch geheißen, der Zustand Benedikts habe sich "etwa drei Tage" zuvor verschlechtert. Es sei keine Krankenhauseinweisung geplant.

Seine Residenz im früheren Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten verfüge über die notwendige medizinische Ausrüstung. "Es sind seine Lebensfunktionen, die versagen, einschließlich seines Herzens", hieß es.

Der aus Bayern stammende Benedikt war im Februar 2013 in einem höchst ungewöhnlichen Schritt aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Papstes zurückgetreten. Mit seinem auf Latein mitgeteilten Amtsverzicht schrieb er Kirchengeschichte: Benedikt war der erste Papst seit 1415, der das Amt als Oberhaupt der katholischen Kirche abgab. (afp/fab)

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