Dramatisches Ende einer Polizeikontrolle: In Passau geriet ein Asylbewerber aus Somalia in Panik, während Polizisten seine Identität überprüfen wollten. Auf der Flucht verletzte sich der Mann tödlich an einem Güterzug.
Ein 30 Jahre alter Mann ist am Hauptbahnhof Passau unter einen Güterzug gekommen und tödlich verletzt worden. Der Mann, ein Asylbewerber aus Somalien, habe sich am Sonntagmorgen am Bahnsteig an Polizeibeamte gewandt, teilte die Polizei mit. Er habe seine Koffer und seinen Rucksack vor den Beamten abgestellt und um Hilfe gebeten. Nachdem die Polizisten seine Identität prüfen wollten und sich seinen Ausweis aushändigen ließen, lief er nach Angaben der Polizei auf einmal weg und versuchte demnach, auf einen Güterzug aufzuspringen. Dabei blieb der Mann mit seiner Kleidung an einem Waggon hängen und zog sich tödliche Verletzungen am Kopf zu.
Bahnhof zeitweise gesperrt
Um sicherzugehen, dass in den Koffern kein Sprengstoff ist, ließ die Polizei den Bahnhof zeitweise sperren. Der Mann war laut Polizei in Schleswig-Holstein untergebracht. Er war laut den Behörden unwiderruflich zur Ausreise verpflichtet und hatte einen Fahrschein von Hamburg nach München bei sich.
(dpa/af)
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