Waldbrand Kanada
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Anfang Juli brachen Waldbrände in Kanada aus, etwa in Nord-Alberta. Das Bild vom 10. Juli zeigt Löschversuche. Die schwüle Hitze im Westen Kanadas stellte die Feuerwehrleute im Norden Albertas vor schwierige Bedingungen.
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Am 13. Juli ordneten die Behörden wegen eines außer Kontrolle geratenen Waldbrands im Nordosten Kanadas die Evakuierung von rund 9.000 Menschen an. Das Feuer rückte dort pro Minute rund 50 Meter vor. Inzwischen sind die Brände unter Kontrolle, die betroffenen Bewohner konnten nach und nach wieder zurückkehren. Auch im Slocan Valley (Bild) brennt es und die Bedingungen sind schlecht: Es ist weiterhin heiß und trocken mit böigem Wind. Durch das Feuer sind die Sicht und die Luftqualität beeinträchtigt.
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Während sich die Waldbrandsituation im Osten Kanadas deutlich verbessert hat, verschärfte sie sich im westkanadischen British Columbia erheblich, wie hier in den Cascade Mountains (Bild vom 17. Juli). Hunderte Feuer brennen in der am Pazifik gelegenen Provinz, für tausende Menschen gilt der Alarmzustand. Unterstützt von Kräften aus Alaska und Australien sind derzeit rund 1.900 Feuerwehrleute in der westkanadischen Provinz im Einsatz.
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Eine Luftaufnahme vom 21. Juli zeigt Rauch, der von Waldbränden in Williams Lake in British Columbia aufsteigt. Alberta und British Columbia kämpfen noch immer gegen zahlreiche Waldbrände, in beiden Provinzen kommt es zu weiteren Evakuierungsanordnungen. Allein in Alberta waren es am Dienstag laut offiziellen Angaben 175 Waldbrände, von denen etwa ein Drittel nicht unter Kontrolle war. Mehr als 5.000 Angehörige indigener Völker in der Provinz wurden zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert.
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Die Behörden im westkanadischen Alberta riefen wegen Feuern auch zur Evakuierung des bekannten Jasper-Nationalparks und der gleichnamigen Stadt auf.
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Bewohner von Jasper und Touristen in dem Park erhielten am späten Montagabend (Ortszeit) die Evakuierungsaufforderung. Den Angaben zufolge näherte sich das Feuer von Süden aus der 4.500-Einwohner-Stadt. Wegen der Hitze im Westen Kanadas ist die Angst vor einer weiteren schlimmen Waldbrandsaison wie im vergangenen Jahr groß.
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Das Brandgeschehen wird Behördenangaben derzeit von außergewöhnlich hohen Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad und Stürmen begünstigt. Das Bild vom 21. Juli zeigt ein Feuer in British Columbia.
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Einige Bewohner des Jasper-Nationalparks standen während ihrer Evakuierung stundenlang im Stau, da nur eine Straße, die aus dem Gebiet heraus führt, nicht gesperrt war. Wegen des dichten Rauchs trugen einige Personen Masken, auch im Auto.
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An der östlichen Flanke des Shetland Creek (Bild) in British Columbia hat sich aktuell ein Feuer der Stufe 4 mit starkem Oberflächenfeuer und möglichem Kronenbrand gebildet. Das Feuer bewegt sich weiter nach Osten. Weil die Bedingungen unvorhersehbar sind, ist der Highway 1 gesperrt.
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Mit schweren Maschinen wird verbranntes Holz nach einem Waldbrand in British Columbia gestapelt. Die Bundesbehörden hatten am vergangenen Freitag erklärt, dass das Ausmaß der Waldbrände wegen günstiger Wetterbedingungen seit Anfang des Sommers begrenzt gewesen sei. Nun steuere das Land aber auf die Hauptwaldbrandsaison zu. Nach offiziellen Angaben verbrannten in diesem Jahr bislang 1,5 Millionen Hektar Wald, was eher "dem Durchschnitt" entspricht.
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Im vergangenen Jahr erlebte Kanada seine bisher schlimmste Waldbrandsaison. Mehr als 15 Millionen Hektar Land verbrannten, acht Feuerwehrleute kamen ums Leben und 230.000 Menschen wurden evakuiert. Hier sieht man eine Fläche in British Columbia nach einem Waldbrand.