Waldbrand in Brandenburg: Hunderte Hektar Wald betroffen - Dörfer evakuiert
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Rund 50 Kilometer südlich von Berlin wütet seit Donnerstag ein Waldbrand. Erst am Freitag schaffen es die Einsatzkräfte, das Feuer zurückzudrängen. (ank/dpa)
Das Feuer ist laut Polizei teilweise nur 100 Meter von den Orten entfernt. Auch Löschhubschrauber und Wasserwerfer werden eingesetzt, um den Flammen beizukommen.
Deswegen können sich die Helfer nicht gefahrlos bewegen. "Wir kommen stellenweise nicht ran, nur von befahrbaren und geräumten Wegen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Freitagmorgen.
Noch ist der Brand nicht zurückgedrängt, aber laut dem Vize-Landrat von Potsdam-Mittelmark, Christian Stein (CDU), ist bisher kein Gebäude in Mitleidenschaft gezogen worden.
Nach einer kurzen Unterbrechung am frühen Freitagmorgen nehmen die Löschhubschrauber ihren Einsatz wieder auf. Hauptziel ist weiter, die evakuierten Ortschaften vor den Flammen zu schützen.
Die Löscharbeiten gehen gut voran. Doch in einer Nachbargemeinde ist schon das nächste Feuer ausgebrochen: In Jüterbog im Kreis Teltow-Fläming stehen nach Angaben der Stadtverwaltung mehrere Hektar Fläche auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Flammen.
Brandenburg wird immer wieder von schweren Waldbränden getroffen. Aber: "In dieser Dimension, wo es sich zwischen den Ortschaften bewegt, haben wir das noch nicht gehabt", sagt der Bürgermeister von Treuenbrietzen Michael Knape.
Die Rauchschwaden zogen 50 Kilometer weit bis nach Berlin. Ganze Straßenzüge sind verraucht. Laut Deutschem Wetterdienst dreht im Lauf des Vormittags voraussichtlich der Wind - und der Rauch zieht wieder ab. Der Flugverkehr in der Hauptstadt ist bisher nicht beeinträchtigt.