• 22:12 Uhr: Kretschmann und Strobl besuchen Hochwassergebiete
  • 20:54 Uhr: Damm durchweicht - Evakuierung zwischen Donau und Schmutter
  • 20:35 Uhr: Auch Landkreis Straubing-Bogen ruft Katastrophenfall aus
  • 20:10 Uhr: ➤ Gemeinde im Bodenseekreis rüstet sich vor zweiter Welle
  • 19.47 Uhr: Scholz und Faeser reisen in bayerisches Hochwassergebiet
  • 19:25 Uhr: Unterrichtsausfälle in vom Hochwasser betroffenen Gebieten
  • 17:02 Uhr: Weiterer Damm im Landkreis Pfaffenhofen droht zu brechen
  • 15:57 Uhr: 3.000 Menschen in Bayern von Evakuierungen betroffen
  • 15:34 Uhr: Mann durch Stromschlag lebensgefährlich verletzt
  • 13:53 Uhr: Feuerwehrmann in Schwaben vermisst
  • 12:06 Uhr: Damm bricht im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
  • 10:22 Uhr: Katastrophenfall in vielen Kommunen Bayerns ausgerufen
  • 09:50 Uhr: Vermisste Person in vollgelaufenem Keller vermutet
  • 08:23 Uhr: ICE soll nach Erdrutsch am Vormittag geborgen werden
  • 04:01 Uhr: Zwei Altenheime im Landkreis Pfaffenhofen evakuiert

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➤ Gemeinde im Bodenseekreis rüstet sich vor zweiter Welle

  • 20:10 Uhr

Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich nach dem Hochwasser am Wochenende für eine zweite Welle. Derzeit seien die Pegelstände zwar rückläufig, aber ab Montag werde ein erneuter Anstieg der Pegel auf ein ähnlich hohes Niveau von mehr als vier Metern erwartet, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Aus einsatzstrategischen Gründen pumpe man die Keller deshalb weitgehend noch nicht aus, da das Wasser direkt wieder hineinfließen würde. Die Sprecherin kritisierte zudem Schaulustige im örtlichen Hochwassergebiet, die sich am Nachmittag nicht angemessen verhalten hätten.

Der Fluss Schussen war zuvor in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell über das Ufer getreten und hatte Straßen geflutet. Rund 1300 Menschen seien am Samstag angehalten gewesen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Der Pegelstand der Schussen waren am Samstagabend auf mehr als 4,86 Meter gestiegen. Damit führte der Fluss mehr Wasser als je zuvor. Normalerweise sei die Schussen dort nur 45 Zentimeter tief. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Unwetter in Deutschland vom 2. Juni:

Kretschmann und Strobl besuchen Hochwassergebiete

  • 22:12 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landesinnenminister Thomas Strobl reisen am Montag in zwei Hochwassergebiete im Bundesland. Am Vormittag sei ein Aufenthalt in Meckenbeuren im Bodenseekreis geplant, danach wollen die beiden Regierungsvertreter Erbach im Alb-Donau-Kreis besuchen, wie ein Sprecher der Landesregierung am Sonntagabend mitteilte.

Kretschmann (Grüne) hatte sich bewusst am Sonntag noch kein Bild von der Lage vor Ort machen wollen. «Ich selbst habe nach intensiver Abwägung entschieden, dass ich in der akuten Situation, wo jede Hand gebraucht wird und jeder Sandsack einen Unterschied machen kann, zunächst nicht vor Ort gehe, sondern mich fortlaufend und engmaschig informieren lasse», teilte er mit. Die Einsatzkräfte seien an der Belastungsgrenze, hatte er am Sonntagnachmittag gesagt. (dpa)

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Damm durchweicht - Orte zwischen Donau und Schmutter werden evakuiert

  • 20:54 Uhr

Mehrere Ortschaften nahe der Donau und der Schmutter im schwäbischen Landkreis Donau-Ries müssen evakuiert werden. Als Grund gab das Landratsamt in Donauwörth am Sonntagabend unter anderem die massive Durchweichung eines Dammes an.

Betroffen sind die Orte Auchsesheim und Heißesheim sowie Teile von Nordheim, Mertingen, Asbach-Bäumenheim und Urfahrhof. Die Behörde rief die Menschen auf, Ruhe zu bewahren, das Notwendigste zu packen und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen. Zudem wurden Notunterkünfte bereitgestellt. (dpa)

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Auch Landkreis Straubing-Bogen ruft Katastrophenfall aus

  • 20:35 Uhr

Nach der Stadt Straubing hat nun auch der umliegende Landkreis Straubing-Bogen am Sonntagabend den Katastrophenfall ausgerufen. "Die Maßnahme ermöglicht uns eine schnellere und effizientere Koordinierung der Einsatzkräfte, um dem zu erwartenden Aufwand zur Deichsicherung gerecht werden zu können", begründete die stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl (ÖDP) die Entscheidung.

Die Prognose bleibt Altweck-Glöbl zufolge weiterhin angespannt. Ein Anstieg des Pegelstandes der Donau über die Meldestufe vier hinaus werde noch in der Nacht auf Montag vorausgesagt, der Scheitelpunkt werde zur Mitte der Woche erwartet.

Das Landratsamt forderte die Menschen auf, sich von den Deichen und umliegenden Geh- und Radwegen fernzuhalten, auch um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Die Deiche würden regelmäßig geprüft, an neuralgischen Stellen würden weitere Sicherungsmaßnahmen getroffen. (dpa)

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Scholz und Faeser reisen in bayerisches Hochwassergebiet

  • 19:47 Uhr

Nach der Überflutung weiter Landstriche in Süddeutschland besuchen Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) am Montag (11.00 Uhr) das bayerische Hochwassergebiet. Beide wollen sich in Reichertshofen im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Landesinnenminister Joachim Herrmann (beide CSU) ein Bild von der Lage machen und mit Einsatzkräfte sprechen. Auch die Präsidentin des Technischen Hilfswerks, Sabine Lackner, wird zu dem Termin erwartet. (afp)

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Unterrichtsausfälle in vom Hochwasser betroffenen Gebieten

  • 19:25 Uhr

Wegen der Hochwasserlage fällt an mindestens 40 Schulen in acht Landkreisen in Bayern in der neuen Woche der Präsenzunterricht aus. Wie das bayerische Kultusministerium am Sonntagnachmittag mitteilte, zählen dazu bislang die Landkreise Pfaffenhofen an der Ilm, Aichach-Friedberg, Neuburg-Schrobenhausen, Freising, Fürstenfeldbruck, Dachau, Dillingen und Augsburg.

Am Montag soll unter anderem an allen Grund-, Mittel- und Realschulen im Kreis Aichach-Friedberg sowie an den dortigen Gymnasien, Fach- und Berufsoberschulen und Förderzentren kein Unterricht stattfinden. In Wertingen im Landkreis Dillingen entfällt dann an sämtlichen Schulen der Unterricht. Auch an mehreren Schulen im Landkreis Pfaffenhofen gibt es am Montag keinen Unterricht, zum Beispiel in Baar-Ebenhausen, Hohenwart, Reichertshofen und Manching. Nach Angaben des Landratsamts Pfaffenhofen bleiben dort am Montag auch einige Kitas geschlossen. Am Montag und Dienstag fällt der Präsenzunterricht an Grund-, Mittel- und Realschulen in Schrobenhausen sowie an der dortigen Berufsschule, am Förderzentrum und am Gymnasium aus. (dpa)

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Weiterer Damm im Landkreis Pfaffenhofen droht zu brechen

  • 17:02 Uhr

Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm droht ein weiterer Dammbruch. Die Wassermassen könnten nun einen weiteren Damm an dem Fluss Paar – ein Nebenfluss der Donau – brechen lassen, nun im Bereich von Manching, teilte das Landratsamt am Sonntagnachmittag mit.

Hochwasser in Pfaffenhofen an der Ilm
In Pfaffenhofen an der Ilm steht ein Großteil des Ortes unter Wasser. Die Lage könnte noch dramatischer werden. © dpa/NEWS5

Die Behörden riefen die Bewohner der Orte Rottmannshart, Westenhausen, Lindach, Ernsgaden, Irsching und Knodorf auf, sich in höhere Stockwerke zu begeben. Über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sei eine Warnmeldung "Extreme Gefahr" für diese Bereiche herausgegeben worden.

Zuvor war im Bereich der Gemeinde Baar-Ebenhausen ein Damm an zwei Stellen geborsten. Das Wasser stieg danach unaufhaltsam. (dpa/ms)

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Katastrophenfall in zwei weiteren Landkreisen ausgerufen

  • 16:48 Uhr

Aufgrund des Hochwassers gilt mittlerweile auch für die Landkreise Kelheim (Niederbayern) und Dachau (Oberbayern) der Katastrophenfall.

Hochwasser in Kelheim
Blick von der Maximiliansbrücke in Kelheim aus auf die Befreiungshalle und das Hochwasser der Donau. © picture alliance/dpa/Pia Bayer

Wegen der kritischen Hochwasser-Entwicklung in der Gemeinde Petershausen und der angespannten Lage in anderen Gemeinden habe der Dachauer Landrat Stefan Löwl (CSU) am frühen Sonntagmorgen den Katastrophenfall ausgerufen, teilte das Landratsamt mit. Der Schritt sei notwendig geworden, da die örtlichen Kräfte nicht mehr ausreichten, um die zahllosen Einsatzstellen in den kommenden Stunden abarbeiten zu können. Nun könnten Hilfeleistungen auch überörtlich in den Landkreis geschickt werden.

"Die derzeitige Lage, verbunden mit den Prognosen hinsichtlich der Pegelstände, bleibt angespannt. Mit dieser Maßnahme möchten wir deshalb gewährleisten, dass Hilfeleistungen bestmöglich koordiniert und bewältigt werden können", sagte Kelheims Landrat Martin Neumeyer (CSU). "Mein Dank gilt allen Einsatzkräften, die zum Teil über die gesamte Nacht im Einsatz waren und noch immer sind."

Der Katastrophenfall galt zuvor bereits in zehn weiteren Landkreisen: Pfaffenhofen an der Ilm, Augsburg, Schrobenhausen, Dillingen, Freising, Donau-Ries, Unterallgäu, Günzburg, Aichach-Friedberg und Neu-Ulm. (dpa/ms)

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Innenministerium: 3.000 Menschen in Bayern von Evakuierungen betroffen

  • 15:57 Uhr

In Bayern sind bislang rund 3.000 Menschen von Evakuierungen aus Hochwasser-Gebieten betroffen. Dies teilte eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums am Sonntag in München auf Anfrage mit.

Für die zahlreichen Einsätze aufgrund des Hochwassers seien derzeit rund 20.000 Kräfte im Einsatz, seit Beginn der Lage seien es bereits 40.000 Einsatzkräfte gewesen. (dpa)

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Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes © dpa-infografik GmbH

Arbeit in den Fluten: Mann durch Stromschlag lebensgefährlich verletzt

  • 15:34 Uhr

Bei Stromarbeiten im oberbayerischen Landkreis Freising ist ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der 27 Jahre alte Beschäftigte eines Energieunternehmens habe einen Stromschlag erlitten, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Sonntag.

Er sei aus einem überfluteten Bereich am Rathaus in Allershausen geborgen und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden. Es sei anzunehmen, dass die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Hochwasser gestanden hätten. (dpa)

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Boot der Wasserrettung kentert – Feuerwehrmann in Schwaben vermisst

  • 13:53 Uhr

In Offingen in Schwaben wird ein Feuerwehrmann nach einem Hochwasser-Einsatz vermisst. Der 22-Jährige sei in der Nacht zum Sonntag in der Gemeinde im Landkreis Günzburg mit einem Boot der DLRG-Wasserrettung unterwegs gewesen, teilte ein Sprecher der Polizei mit.

Hochwasser in Offingen
Auch im schwäbischen Landkreis Offingen ist die Hochwasser-Lage angespannt. © picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot sei aufgrund starker Strömung gegen 2:50 Uhr gekentert. Vier Einsatzkräfte konnten sich demnach aus eigener Kraft an Land retten und blieben unverletzt.

Nach dem 22-Jährigen laufe eine großangelegte Suche - Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, der DLRG-Wasserrettung, der Wasserwacht, der Bundeswehr und der Polizei seien daran beteiligt. Neben Booten kommen dabei den Angaben zufolge auch zwei Hubschrauber zum Einsatz.

Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm war in der Nacht bereits ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen. (dpa/lag)

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A9 teilweise gesperrt

  • 13:48 Uhr

Die A9 in Oberbayern ist nach einem Dammbruch teilweise gesperrt worden. Betroffen ist laut Autobahn GmbH zum einen der Abschnitt zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck in beiden Fahrtrichtungen. Zudem sei der Abschnitt zwischen Pfaffenhofen und dem Autobahnkreuz Neufahrn erheblich eingeschränkt.

Es werde empfohlen, den gesamten Bereich großräumig zu umfahren. Weitere Einschränkungen durch Überflutungen gab es zudem auf der A8 in Fahrtrichtung München im Bereich von Sulzemoos.

Grund für die Einschränkungen ist nach Angaben der Polizei, dass Fahrbahnen teilweise überspült wurden. Auch für die Polizei sei ein Hochwasser dieses Ausmaßes in diesem Bereich neu, sagte ein Sprecher. Es gebe zudem Stromausfälle. Betroffen sei eine erhebliche Anzahl von Menschen. Es werde versucht, das Problem zu lösen. (dpa)

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Hochwasser

Keller vollgelaufen: Das gilt es zu beachten

Überschwemmungen können Häuser schwer beschädigen. Der Keller steht bereits unter Wasser? Diese Maßnahmen sollten jetzt ergriffen werden. (Photocredit: Imago images)

Scholz will sich Bild von Hochwasser-Situation machen

  • 13:31 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz will sich am Montag selbst ein Bild von der Lage in den Hochwassergebieten machen. Er plane eine Reise ins Katastrophengebiet, hieß es am Sonntag in Regierungskreisen. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

Ursprünglich hatte Scholz geplant, am Montag in München die Fan-Zone für die Fußball-Europameisterschaft zu besuchen.

"Der Tod eines Feuerwehrmanns in Pfaffenhofen macht mich betroffen", schrieb der Kanzler am Sonntag auf X. "Meine Gedanken sind bei seinen Angehörigen und Kolleginnen und Kollegen."

Es habe in diesem Jahr schon sehr viele Hochwasser gegeben, sagte Scholz beim ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow. "Manche sind einfach nur das, was sie schon immer waren: Sie zeigen uns, wie kräftig und gewaltig die Natur ist." Manche aber hätten auch zu tun mit dem Anstieg der Erdtemperatur und dem Klimawandel. "Und deshalb will ich sagen, da ist eine Aufgabe", sagte Scholz.

Zuerst gehe es nun aber darum, Solidarität mit denjenigen zu zeigen, die um ihr Hab und Gut kämpften und Leben zu sichern. "Schönen Dank für alle die, die da helfen", betonte Scholz.(dpa/ms)

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Angespannte Lage in Passau: Straßen und Plätze unter Wasser

  • 13:02 Uhr

Die Drei-Flüsse-Stadt Passau in Niederbayern hat aufgrund des Starkregens ebenfalls mit erheblichem Hochwasser zu kämpfen. Der Pegelstand der Donau stieg am Sonntag auf mehr als 7,70 Meter, wie der Hochwassernachrichtendienst mitteilte. Zahlreiche Straßen und Plätze in Stadtgebiet stehen unter Wasser.

Die Stadt rechnet im Laufe des Sonntags und zu Beginn der neuen Woche mit einer Verschärfung der Lage. Am Montag könnte nach Angaben der Stadt ein Pegelstand von 8,50 Meter und damit die höchste Meldestufe 4 erreicht werden. Der Scheitel des Hochwassers und einen Pegelstand von rund 9,00 Metern an der Donau wird für Dienstag erwartet. In Passau kommen die Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammen. (dpa)

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Damm bricht im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm

  • 12:06 Uhr

Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ist am Sonntag ein Damm an zwei Stellen gebrochen. Es handele sich um einen Damm im Bereich der Gemeinde Baar-Ebenhausen am Fluss Paar, einem Nebenfluss der Donau, sagte ein Sprecher des Landratsamtes.

Im Landkreis war in der Nacht ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen.

Hochwasser in Pfaffenhofen an der Ilm
Die Luftbildaufnahme zeigt die aus den Ufern getretene Ilm in Pfaffenhofen. © dpa/Jason Tschepljakow

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) war am Sonntag in Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm vor Ort. "Das wichtigste wird jetzt sein in den nächsten Stunden, die Ablösungen gut zu organisieren", erklärte er.

Es müssten diejenigen abgelöst werden, die schon sehr lange im Einsatz seien, sagte Söder. "Denn je länger du ohne Ablöse im Einsatz bist, desto eher besteht die Gefahr, dass irgendein Fehler passiert, dass Ermüdung passiert. Und dann tritt die schnellere Gefahr für Leib und Leben ein." (dpa/ms)

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurde berichtet, dass zwei Dämme gebrochen sind. Diese Aussage wurde inzwischen korrigiert. Stattdessen ist richtig, dass ein Damm an zwei Stellen gebrochen ist.

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Weitere kräftige Gewitter im Süden und Osten

  • 11:42 Uhr

Nach den heftigen Regengüssen der vergangenen Tage müssen sich die betroffenen Regionen in Deutschland auch am Sonntag erneut auf Starkregen und Gewitter einstellen.

Gewitter in Bayern
Dunkle Wolken über dem bayerischen Langweid. Auch am Sonntag soll es im Süden und Osten Deutschlands weitere kräftige Gewitter geben. (Archivbild vom 1. Juni 2024) © IMAGO/Bihlmayerfotografie/Michael Bihlmayer

Ab dem Mittag seien südlich des Mains bis zur Donau erneut heftige Gewitter mit Niederschlagsmengen von bis 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst am Sonntag mit. Örtlich könnten es in kurzer Zeit bei Unwettern auch bis zu 40 Liter werden. Zum Abend hin ziehen die Unwetter Richtung Süden und es gebe im Alpenvorland kräftige Gewitter und Starkregen.

Am Nachmittag und Abend seien auch wieder Regionen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg betroffen. Dort könnten örtlich bei Gewittern mit Starkregen Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen.

Erst ab Dienstag ist mit einer Entspannung der Wetterlage zu rechnen. Am Montag gebe es zunächst noch vom Bodensee bis nach Niederbayern Schauer, Gewitter und lokal auch Unwetter durch Starkregen, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. (dpa/ms)

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Teile von Meckenbeuren im Bodenseekreis unter Wasser

  • 10:39 Uhr

Teile der Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis stehen unter Wasser. Der Fluss Schussen sei in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell über das Ufer getreten und habe Straßen geflutet, sagte eine Gemeindesprecherin am Sonntag. Verletzte gab es demnach zunächst nicht.

Rund 1.300 Menschen seien am Samstag angehalten gewesen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Es habe sich um eine Evakuierung auf freiwilliger Basis gehandelt. Manche Bewohner seien in ihren Häusern geblieben und hielten sich in den oberen Geschossen auf, hieß es.

Der Pegelstand des Schussen sei am Samstagabend auf mehr als 4,86 Meter gestiegen. Seitdem falle er langsam ab. Normalerweise sei der Schussen dort nur 45 Zentimeter tief. (dpa)

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Katastrophenfall in vielen Kommunen Bayerns ausgerufen – mehr Regen

  • 10:22 Uhr

Nach tagelangem Dauerregen sind angesichts übergelaufener Flüsse und Bäche in Süddeutschland Nothelfer im Einsatz. Bis zum späten Samstagabend hatten in Bayern zehn Kommunen den Katastrophenfall ausgerufen, da die Donau und mehrere ihrer Zuflüsse bedrohlich anschwollen.

Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) hieß es am Samstag, von Norden her zögen neue Schauer und Gewitter auf, die vor allem am Sonntagnachmittag nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich brächten. Die Schauer könnten kräftig ausfallen und zögen nur langsam. "Wenn das auf die gesättigten Böden trifft, dann hat man dort auch wieder schnell Überflutungen", sagte der Meteorologe.

Besonders gefährdet von den Schauern und Gewittern am Sonntag seien die Schwäbische Alb sowie Bereiche etwas nördlich davon sowie die Region um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg. Im Landkreis Augsburg wurden in der Nacht die Evakuierungsaufrufe mehrmals ausgeweitet. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet. (dpa)

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Vermisste Person in vollgelaufenem Keller in Schrobenhausen vermutet

  • 09:50 Uhr

Im bayerischen Hochwassergebiet wird seit Samstagabend eine 43-jährige Frau vermisst - sie wird in einem vollgelaufenen Keller vermutet.

Ein Krankenwagen fährt über eine überschwemmte Straße in Schrobenhausen. © -/tv7news/dpa/-

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern am Sonntag mitteilte, hielt sich Frau im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Ort Schrobenhausen auf, der am Samstagabend überflutet wurde.

Den Rettungskräften zufolge sei es sehr schwierig, in das Haus vorzudringen. Ob es gelingen werde, in das überflutete Haus zu gelangen, sei noch unklar. Die Pegelstände seien leicht rückläufig. Mit einer Drohne will sich der Kreis in den nächsten Stunden ein Bild von der Gesamtlage in der Region machen. (AFP/dpa/lag)

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THW stockt Einsatzkräfte in Hochwassergebieten auf

  • 08:25 Uhr

Das Technische Hilfswerk (THW) hat die Zahl seiner Einsatzkräfte in den Überschwemmungsgebieten in Süddeutschland deutlich aufgestockt. Mittlerweile seien mehr als 1.800 Kräfte im Einsatz, teilte eine Sprecherin am Sonntagmorgen mit.

Die Helferinnen und Helfer sichern demnach Dämme ab, helfen beim Befüllen von Sandsäcken und unterstützen bei Evakuierungen von Bewohnern in überfluteten Gebieten. Parallel zum THW sind Feuerwehr und andere Nothelfer im Einsatz. Vom Dauerregen betroffen sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg. (dpa)

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ICE soll nach Erdrutsch am Vormittag geborgen werden

  • 08:23 Uhr

Der von einem Erdrutsch betroffene ICE im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd soll im Laufe des Sonntagvormittags geborgen werden. Der Regionalverkehr könne die Strecke deshalb nicht passieren, sagte eine Bahnsprecherin der dpa am Sonntagmorgen.

Auf dem zweiten Gleis der Strecke befindet sich demnach eine Hilfslok, die die Bergung unterstützen soll. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Zwischenzeitlich habe der Regionalverkehr am ICE vorbeifahren können. (dpa)

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Überflutung in Ochsenhausen in Baden-Württemberg: Lage beruhigt sich

  • 08:06 Uhr

Nach den Überflutungen beruhigt sich die Lage in Ochsenhausen im Kreis Biberach in Baden-Württemberg langsam. Am Sonntagmorgen zeichnete sich langsam eine Besserung ab, wie Bürgermeister Christian Bürkle mitteilte. Der Pegel des Flusses Rottum sei wieder etwas gesunken, der Damm in Reinstetten überspüle dennoch um etwa zehn Zentimeter. Wegen gemeldeter Gewitter am Sonntagnachmittag und möglicherweise auftretenden Regenschauern bleibe die Stadt weiterhin vorsichtig. Die verteilten Sandsäcke sollen vorerst liegen bleiben. Von Freitag auf Samstag waren die Innenstadt und ein Damm im Ortsteil Reinstetten überflutet worden.

Die Einsatzkräfte sind laut Bürkle weiterhin im Dienst, können teilweise aber nach 48 Stunden Einsatz abziehen. Am Sonntagmorgen wird demnach noch Wasser aus einer vollgelaufenen Tiefgarage abgepumpt. Zu verzeichnen hatte die Stadt zudem vollgelaufene Keller und die Evakuierung von 15 Menschen aus einer Einrichtung für Betreutes Wohnen. Zu Personenschäden oder weiteren Evakuierungen sei es nicht gekommen. Ein Altenheim habe rechtzeitig abgesichert werden können. (dpa)

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Feuerwehrmann stirbt bei Rettungsaktion in Oberbayern

  • 07:42 Uhr

Ein Feuerwehrmann ist in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen. Er sei bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am frühen Morgen tot geborgen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts Pfaffenhofen an der Ilm mit.

Das Unglück ereignete sich demnach bei den Gemeindeteilen Uttenhofen und Affalterbach. Der 42 Jahre alte Mann war mit drei Kollegen auf der Ilm unterwegs, um eine Familie zu retten. Dabei sei das Boot gekentert. Die drei anderen Feuerwehrleute konnten gerettet werden. Einer von ihnen wurde zunächst im Krankenhaus behandelt, die beiden anderen durften direkt nach Hause.

Das Unglück ereignete sich gegen 23:30 Uhr. Der Mann sei dann am frühen Morgen tot gefunden worden. (dpa)

Hochwasser in Bayern

Bei Rettungsaktion in Oberbayern: Feuerwehrmann stirbt in den Fluten

Das Hochwasser in Bayern hat ein erstes Todesopfer gefordert: Ein Helfer starb in den Fluten.

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Unwetter sorgt weiter für Zugausfälle und Verspätungen bei der Bahn

  • 07:16 Uhr

Bahnreisende in Süddeutschland müssen auch am Sonntag wegen des Unwetters mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Wie eine Bahnsprecherin am Sonntagmorgen sagte, sind mehrere Strecken betroffen.

Nach einer Auflistung auf der Internetseite des Unternehmens kommt es zum Beispiel zu Ausfällen auf der Strecke von München über Nürnberg nach Berlin, von Karlsruhe über Stuttgart nach München, von München nach Zürich sowie von Augsburg nach Oberstdorf. (dpa)

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Weitere Aufrufe zur Evakuierung im Landkreis Augsburg

  • 04:58 Uhr

In den Überschwemmungsgebieten im bayerischen Landkreis Augsburg weiten die Behörden die Aufrufe zur Evakuierung aus. Anwohner sollten die Gemeinden Kühlenthal und Allmannshofen umgehend verlassen, warnte die Integrierte Leitstelle am frühen Sonntagmorgen. Für Menschen, die die Gebiete nicht selbst verlassen können, wurden Busse bereitgestellt.

Auch an anderen Orten in dem Landkreis wurden Menschen am Abend und in der Nacht aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter, einem Zufluss der Donau. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet. (dpa)

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Hochwassergefahr: Zwei Altenheime im Landkreis Pfaffenhofen evakuiert

  • 04:01 Uhr

Mehr als 200 Menschen sind im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen in der Nacht zu Sonntag vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht worden oder haben ihre Häuser selbst verlassen. Zwei Altenheime seien evakuiert worden, sagte Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am frühen Sonntagmorgen.

In den Häusern habe ein Stromausfall gedroht, die rund 140 betroffenen Bewohner seien in Krankenhäusern untergebracht worden. Zudem seien mindestens 100 weitere Menschen von Evakuierungen in ufernahen Bereichen betroffen gewesen. Es gebe Notunterkünfte in Turnhallen.

Das Wasser des Flusses Paar stieg am Sonntag zunächst weiter an. Der Scheitelpunkt werde im Gemeindebereich Hohenwart bis 6.00 Uhr morgens erwartet, sagte Landrat Gürtner weiter. Anschließend solle es die entlang der Paar liegenden Kommunen Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching erreichen. (dpa)

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Nach Erdrutsch: Kein Bahnfernverkehr zwischen Stuttgart und München

  • 02:42 Uhr

Nach einem Erdrutsch im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd gibt es derzeit keinen Bahnfernverkehr zwischen Stuttgart und München. Wie lange die Strecke unterbrochen sein würde, konnte ein Bahnsprecher am frühen Sonntagmorgen nicht abschätzen.

Der Erdrutsch blockiert die Ausweichstrecke zwischen Aalen und Stuttgart, nachdem bereits zuvor zwischen Ulm und Augsburg kein Fernverkehr wegen des Hochwassers in Süddeutschland möglich war und Fernzüge umgeleitet werden mussten. (dpa)

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ICE-Waggons entgleisen wegen Erdrutsches

  • 02:01 Uhr

Zwei Waggons eines ICE mit 185 Passagieren an Bord sind im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd am späten Samstagabend nach einem Erdrutsch entgleist.

Nach Polizeiangaben in der Nacht zu Sonntag blieben sowohl die 185 Fahrgäste des Zuges als auch der Fahrer des Autos unverletzt. An der Stelle des Erdrutsches verlaufen die betroffene Kreisstraße und die Bahnstrecke parallel. (dpa)

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Wiesbaden bereitet sich auf steigende Pegelstände vor

  • 01:56 Uhr

Auch in Wiesbaden haben die Behörden Schutzmaßnahmen gegen steigende Wasserstände von Rhein und Main getroffen. Im Stadtteil Kostheim sei eine Hochwasserschutzwand aufgebaut worden, teilte die Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen mit. In rheinnahen Stadtteil Schierstein sei außerdem eine Pumpe installiert worden.

Ufernahe Parkplätze sollten in den kommenden Tagen gemieden werden, warnte die Feuerwehr weiter. Derzeit werde nicht davon ausgegangen, dass weitere Maßnahmen nötig seien. (dpa)

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THW in Ulm befüllt 30.000 Sandsäcke

  • 01:48 Uhr

In einem nächtlichen Einsatz haben Kräfte des Technischen Hilfswerks in Ulm Tausende Sandsäcke für die überfluteten und von Überflutungen bedrohten Gebiete in Baden-Württemberg und Bayern gefüllt. 30.000 Sandsäcke sollten in der Nacht zu Sonntag ausgeliefert werden, sagte Bernd Urban, Leiter des THW-Logistikzentrums.

"Wir können momentan 400 Sandsäcke pro Stunde befüllen." Für die Säcke gebe es Anfragen aus verschiedenen Einsatzgebieten im Südwesten und auch aus angrenzenden Regionen im benachbarten Bundesland. Der Dauerregen hat in Baden-Württemberg und Bayern an mehreren Orten zu stark erhöhten Pegelständen geführt. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP
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