Die Hochwasserlage in Niedersachsen ist nach Worten von Ministerpräsident Stephan Weil weiter angespannt. "Wir sehen, dass in den nördlicheren Landesteilen Niedersachsens nach wie vor der Druck der Wassermassen ungeheuer groß ist", sagte der SPD-Politiker am Sonntag in Verden. Man sei froh, dass die Sicherungssysteme bisher hielten. "Aber wir wissen ganz genau, je länger der Druck des Wassers auf den Deichen liegt, desto größer ist das Risiko, dass doch noch diese Dämme dann brechen können."
Bislang sei das Land mit einem blauen Auge davongekommen, sagte
Der Regierungschef sprach weiter von einer beeindruckenden Gemeinschaftsleistung. Landesweit gebe es weit mehr als 100 000 aktive Helfer, und etwa 6 bis 10 Millionen Sandsäcke seien bereits gefüllt und verlegt worden.
Gefragt nach möglichen Entschädigungen für die betroffenen Regionen sagte Weil: "Im Moment sind wir dabei, eine akute Krise zu bekämpfen. Danach werden wir uns sicherlich mit den anderen Fragen auseinandersetzen, welche Schäden sind entstanden, welche Möglichkeiten der Hilfe bestehen."
Weil besuchte Verden gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (beide SPD). © dpa
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