Die kommenden Tage werden ungewöhnlich warm für die Jahreszeit. "Der diesjährige Februar ist auf einem guten Weg, einer der wärmsten seiner Zunft zu werden", sagte der Meteorologe Adrian Leyser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Zwar sei erst die Hälfte des Monats vorbei, die aktuelle Temperaturabweichung von rund 6 Grad vom mehrjährigen Klimamittel für den Februar suche aber ihresgleichen.
Zum Vergleich: Die bisher wärmstem Februarmonate von 1990 und 2020 brachten am Ende eine Abweichung von 5 bis 5,5 Grad. Eine nennenswerte Kältefront zeichnet sich laut DWD zumindest für die nächsten Tage nicht ab. "Die nächste Wärmewelle nimmt ihren Lauf."
Am Donnerstag erwartet der Wetterdienst nördlich von Mosel und Main zunächst gebietsweise Regen bei einigen Wolken. Im Süden zeigt sich länger die Sonne und es bleibt meist trocken. Es wird allerdings "ungewöhnlich mild" bei Höchstwerten zwischen 11 und 16 Grad, an Rhein und Neckar örtlich sogar bis 18 Grad. "In einigen Regionen liegen wir damit unweit der Rekorde für die zweite Februardekade."
In der Nacht zum Freitag ziehen im Norden, später auch im Westen viele Wolken auf, dazu regnet es gelegentlich. Sonst ist es laut Vorhersage meist wolkig, aber weitgehend trocken. Die Temperaturen sinken auf 11 bis 5 Grad, im Süden und Südosten auf 5 bis 0 Grad.
Für Freitag sagte der DWD im Osten und Südosten zeitweise Sonnenschein voraus. Von Westen ziehen dann allerdings Regen und Wolken auf. Es bleibt außergewöhnlich mild bei Temperaturen zwischen 11 und 18 Grad. In der Nacht zum Samstag regnet es länger an den Alpen. Ansonsten ziehen über den Süden und Osten einzelne Schauer. In Hochlagen und an der See wird es nach DWD-Angaben windig, teils stürmisch.
Der Samstag wird ähnlich: "So steigen die Temperaturen auch am Wochenende trotz des wechselhaften Wetters immer noch ziemlich verbreitet auf Werte um oder knapp über 10 Grad", sagte Leyser. Die Werte klettern demnach auf bis zu 8 Grad im Norden und bis zu 14 Grad im Südwesten. Selbst nachts bleibe Frost eher die Ausnahme. © dpa
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