Winter im April: Schnee, Schneeregen und Graupelschauer haben in Bayern für ein ungemütliches Wochenende gesorgt - und streckenweise Chaos auf den Straßen.
Wegen mehrerer Blitzeis-Unfälle wurde die Autobahn 8 südlich von München am Samstag voll gesperrt. Am Mittag sei es auf Höhe Bernauer Berg auf beiden Fahrspuren zu Verkehrsunfällen gekommen, teilte die Polizei mit. Fahrzeuge standen den Angaben zufolge quer. Ein Großaufgebot an Einsatz- und Rettungskräften war den Angaben zufolge vor Ort.
Bei einer Massenkarambolage bei Schneeglätte auf der Autobahn 70 in Oberfranken wurden rund 20 Menschen verletzt. Mehr als 20 Fahrzeuge, darunter Autos und ein Fernbus, waren einer Polizeisprecherin zufolge am Samstagmorgen an dem Unfall beteiligt.
Zum Unfallhergang und zur Schwere der Verletzungen konnte sie zunächst keine Angaben machen. Ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber seien im Einsatz gewesen, letzterer zur Unfallaufnahme. Die A70 wurde zwischen Schirradorf und Thurnau-West in beide Richtungen gesperrt sowie eine Umleitung eingerichtet, wie es weiter hieß.
Die Schneefallgrenze sollte bis Sonntag teils auf 400 bis 500 Meter sinken, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag mit. In den Mittelgebirgen sei mit bis zu 15 Zentimetern Schnee zu rechnen. In den Alpen oberhalb von 1000 Metern könnten es bis zu 30 Zentimeter Neuschnee werden. Gerade auch im nördlichen Franken sei in der Nacht zum Sonntag anhaltender Schneefall möglich, hieß es. Die Temperaturen dürften der Vorhersage nach in der Nacht zwischen 3 Grad unter und 2 Grad über Null liegen.
Für Sonntag geht der DWD von weiteren Schnee- und Regenschauern aus, wobei es in Ostbayern nachmittags trocken und teils gar sonnig werden dürfte, bei Temperaturen von bis zu 9 Grad. Die Nacht zum Montag soll dann insgesamt zunehmend trocken werden, bei verbreitet Frost mit Temperaturen bis 5 Grad unter Null. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.