Kaum hat der laue Herbst begonnen, fürchten sich Sonnenanbeter bereits vor den kühlen Temperaturen, die diese Jahreszeit mit sich bringt. Aber Achtung: Wer jetzt schon fröstelt, sollte sich im kommenden Winter erst recht warm anziehen. Denn dieser wird offenbar richtig kalt.
Detaillierte Wetterprognosen für mehrere Wochen oder Monate sind nicht möglich, wie Meteorologen immer wieder bestätigen. Doch eines der bekanntesten Langfristmodelle des amerikanischen Wetterdienstes könnte nun einen Ausblick auf den kommenden Winter liefern, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung weiß.
Tag für Tag berechnet dieses Modell die neuesten klimatologischen Trends. Ein französischer Wetterdienst nutzt ebenfalls die Langfristdaten des amerikanischen Wetterdienstes und deckt sich mit diesen für eine wichtige Aussage: Der Winter 2013/2014 wird voraussichtlich extrem frostig. Jung hat die Wetterdaten ausgewertet: "Beim Anblick dieser Karten wird einem richtig kalt."
Die berechneten Temperaturmittel für die jeweiligen Regionen zeigen, dass der Dezember vor allem für die Mitte und den Süden Deutschlands sehr kühl wird. Im Norden halten sich die milderen Luftmassen noch etwas. Doch im Januar 2014 muss sich auch der Norden den frostigen Wetterbedingungen beugen.
Ein warmer Frühlingsstart? Pustekuchen!
Der Kaltluftstrom aus Osteuropa nach Mitteleuropa könnte sich deutlich verstärken. Dann würde Dauerfrost weite Teile Europas und fast ganz Deutschland erfassen. Vor allem Süddeutschland müsste sich demnach auf einen eisigen Monat einstellen. Auch im Februar soll das Winterwetter anhalten: "Hier schlägt die russische Kältepeitsche am heftigsten zu", so Jung.
Dieses Szenario könnte sich bis tief in den März hinein fortsetzen. "Nach den vergangenen fünf deutlich zu kalten Wintern, wäre diese Entwicklung keine echte Überraschung mehr und durchaus im Bereich des Möglichen", sagt Wetterfrosch Jung.
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