In den nächsten Tagen bringt Tief Nikolaus den ersten Schnee ins Flachland. Währenddessen zeichnet sich der Trend für die kommenden Monate ab – der Winter könnte lang und kalt werden. Das prognostiziert der amerikanische Wetterdienst.
Ein kräftiger Wintereinbruch ist noch nicht in Sicht, doch in den nächsten Tagen kann selbst im Flachland mit dem ersten Schnee gerechnet werden. Dafür sind die Ausläufer des Tiefs Nikolaus verantwortlich. Laut Dominik Jung von "wetter.net" kann es im Südwesten bis in die tiefen Lagen schneien. Auch in München sollten sich die Menschen auf eine weiße Überraschung am Freitagmorgen einstellen.
Die Temperaturen bleiben in nächster Zeit relativ konstant. "In den Nächten müssen wir weiter mit Nachtfrost rechnen", sagt Jung. In der nächsten Woche könnten die Temperaturen in einigen Regionen sogar am Tag die 0-Grad-Marke nicht übersteigen. Der nächste Schneefall ist dann durchaus wahrscheinlich. "Der Winter pirscht sich langsam aber sicher immer weiter heran", erklärt Jung.
Die Wetterentwicklung in den nächsten Tagen:
Freitag: 3 bis 9 Grad, in der Früh im äußersten Süden noch etwas Schnee oder Schneeregen bis ganz runter, sonst ein Gemisch aus Sonne, Wolken und Nebel
Samstag: 4 bis 10 Grad, Mix aus viel Nebel oder Hochnebel und etwas Sonnenschein
Sonntag: 5 bis 10 Grad, Sonne, Wolken und Nebel im Wechsel
Montag: 4 bis 11 Grad, um 0 Grad am Morgen, trocken, aber oftmals viel Nebel, nur wenig Sonne
Dienstag: 4 bis 10 Grad, in der Früh 2 bis 5 Grad, aus Westen viele Wolken und Regen, der gegen Abend im Westen in höheren Lagen langsam in Schnee übergeht
Mittwoch: 1 bis 9 Grad, im Westen teilweise Schneeregen und Schnee bis in tiefe Lagen, sonst Sonne und Wolken im Wechseln
Donnerstag: 0 bis 6 Grad, morgens minus 3 bis plus 4 Grad, im Westen weiterhin Glätte durch Schnee und Schneeregen, sonst mal Sonne, mal Wolken und wenig Niederschlag
Langer und zu kalter Winter droht
Auch einen langfristigen Trend für die Jahreszeit gibt es schon. Der amerikanische Wetterdienst hat eine Prognose für die Monate Dezember 2013 bis März 2014 abgegeben. Und die klingt nicht sehr erfreulich – Februar und März könnten kälter werden als normal. Damit steht uns wohl wieder ein sehr langer Winter bevor.
Schon der Dezember könnte in Deutschland kälter als normal ausfallen (siehe Karte rechts). Sie zeigt die voraussichtlichen Temperaturabweichungen im Dezember 2013 vom jährlichen Mittel. Blaue Farbtöne deuten auf einen kälteren Monat hin. Während ein Großteil Deutschlands blau eingefärbt ist, ist der Nordosten davon ausgenommen.
Der Januar wird dem Anschein nach ein recht milder Wintermonat. Doch danach könnte es äußerst frostig werden. Die aktuellen Berechnungen deuten darauf hin, dass die Temperaturen im Februar weit unter dem Durchschnittswert liegen (siehe Karte links).
Deutschland und ganz Europa müssen sich wohl auf einen eisigen Februar einstellen. Zu befürchten ist auch, dass der Start ins Frühjahr wie schon 2013 deutlich nach hinten verschoben wird. Glaubt man den Amerikanern, wird ganz Europa im März unter kalten Luftmassen liegen.
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