Bei Sonnenschein und blauen Himmel haben Zehntausende Menschen in Hamburg den Christopher Street Day (CSD) mit einer großen Demo gefeiert. Die meisten von ihnen waren bunt angezogen, viele hatten Glitzer im Gesicht und trugen Regenbogenflaggen. Eine genaue Teilnehmerzahl konnte ein Sprecher des Vereins Hamburg Pride ebenso wie die Polizei bisher nicht mitteilen.
Forderungen von Hamburg Pride
Die Veranstalter des CSD appellieren an die Politik, den Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz aufzunehmen. "Der erweiterte Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes muss in Zukunft klarstellen: „Niemand darf wegen ... seiner sexuellen oder geschlechtlichen Identität... benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Dies ist zwingend notwendig, damit Lesben, Schwule, trans* und intergeschlechtliche Menschen in der Rechtsprechung und Gesetzgebung nicht mehr als Bürger zweiter Klasse behandelt werden können." Der Staat müsse hier seiner Pflicht nachkommen und Diskriminierung auch aufgrund von sexueller oder geschlechtlicher Identität verbieten.
Tschentscher, Fegebank und Tybinka führen CSD-Demo an
Hinter dem Plakat in der ersten Reihe der Demonstration mit dem Motto des CSD "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck" liefen Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) und die ukrainische Generalkonsulin in Hamburg, Iryna Tybinka. Tschentscher hatte sich vor Beginn der Parade noch mit einigen Demonstrantinnen und Demonstranten, sowie der Publizistin und Schauspielerin Peggy Parnass ausgetauscht. © dpa
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