Die Alternative für Deutschland (AfD) ist in Ostdeutschland zur stärksten Partei aufgestiegen. Laut den Meinungsforschern von Emnid für den Sonntagstrend der "Bild am Sonntag" verdrängte die Partei die CDU von der Spitzenposition. Bundesweit zeichnet sich allerdings ein anderes Bild ab.
Die AfD ist einer aktuellen Umfrage zufolge zur stärksten Partei im Osten aufgestiegen. Im "Sonntagstrend" des Instituts Emnid für die "Bild am Sonntag" gewann die Partei einen Prozentpunkt hinzu und kommt nun auf 25 Prozent. Damit überholte die AfD die CDU, die in dieser Woche in Ostdeutschland einen Punkt verlor und auf 24 Prozent fiel.
Drittstärkste Partei im Osten bleibt demnach die Linke mit 18 Prozent, es folgt die SPD mit 14 Prozent. Auf die FDP entfallen sieben Prozent, Grüne und sonstige Parteien kommen jeweils auf sechs Prozent.
Deutschlandweit zeichnet sich anderes Bild
Deutschlandweit verteilen sich die Zustimmungswerte anders: Trotz des Streits in der Koalition um Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen geht es in der Umfrage für Union und SPD bergauf. Nach dem Rekordtief der vorangegangenen Woche stieg die große Koalition in der Wählergunst um zwei Prozentpunkte auf zusammen 48 Prozent. Die Union kommt auf 30 Prozent, die SPD auf 18 Prozent. Beide gewannen jeweils einen Punkt hinzu.
Die FDP bleibt wie in der Vorwoche bei neun Prozent, auch die Linke steht unverändert bei zehn Prozent. Während die Grünen einen Prozentpunkt einbüßen und auf 13 Prozent fallen, kann die AfD ihre 15 Prozent auch in dieser Woche halten.
Für den "Sonntagstrend" befragte Emnid zwischen dem 6. August und dem 12. September insgesamt 1.978 repräsentativ ausgewählte Einwohner. (mgb/afp)
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