Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) hat den Entwurf von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) zu einem neuen Staatsangehörigkeitsrecht begrüßt, zugleich aber Verbesserungen angemahnt. "Gesetze sind das eine, Prozesse und Abläufe das andere", erklärte die Spitzenorganisation der Arbeitgeber gegenüber dem "Handelsblatt" am Mittwoch. Einbürgerungsbehörden müssten so aufgestellt werden, dass die neuen Regelungen effizient umgesetzt und die Anträge schnell bearbeitet werden könnten.

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Dass dies noch nicht funktioniere, ändere auch das neue Gesetz nicht, hieß es laut "Handelsblatt" beim BDA. "Damit die Verfahren digitaler und einfacher werden, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen."

Eine Modernisierung der Einbürgerung stärkt demnach den Standort Deutschland. "Wir stehen im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe mit den USA, Kanada oder Australien – von der unbürokratischen und wertschätzenden Willkommenskultur in diesen Ländern können wir uns einiges abschauen", betonte der der Verband und verwies darauf, dass die Fachkräftesicherung zu den Top-Themen für Unternehmen in Deutschland gehöre.

Durch den am Mittwoch im Kabinett beschlossenen Gesetzesentwurf sollen Menschen aus dem Ausland, die legal in Deutschland leben, sich künftig bereits nach fünf Jahren um den deutschen Pass bewerben können. Bislang beträgt die Frist im Regelfall acht Jahre. Mehrstaatigkeit soll zudem künftig generell hingenommen werden.



  © AFP

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