Die Bundesregierung hat Berichte dementiert, wonach die Aufnahme von Kindern aus dem Gazastreifen aufgrund von Sicherheitsbedenken gescheitert sei.

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Als Grund nannte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin hingegen die seit dem 6. Mai geschlossenen Grenzen zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. Deshalb sei derzeit "gar keine Evakuierung verletzter Kinder möglich". Wenn dies wieder möglich sei, "werden wir auch daran arbeiten, dass Kinder mit einer Begleitperson nach Deutschland kommen können".

Ein Sprecher des Bundesinnenministerium betonte den "guten Kontakt" mit dem Auswärtigen Amt in dieser Sache - "um da auch gemeinsam zu handeln". Der Sprecher des Innenressorts erläuterte, dass "derzeit theoretisch, wenn die Grenze offen wäre, zunächst mal die Einreise ohne Begleitperson möglich wäre". Zusammen mit dem Auswärtigen Amt werde daran gearbeitet, "dass es auch mit Begleitperson möglich wird".

Mehrere Hilfsorganisationen und Kliniken hatten sich dafür eingesetzt, verletzte Kinder aus Gaza in Deutschland zu behandeln und die Kosten dafür zu übernehmen. Unter anderem die "Tagesschau" berichtete, dass dies jedoch aufgrund von Sicherheitsbedenken gescheitert sei. Das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium sollen diese Bedenken gegenüber den Begleitpersonen gehabt haben, hieß es.  © AFP

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