Der Aufnahmestopp für die Landeserstaufnahme für Geflüchtete im thüringischen Suhl soll diese Woche noch gelten und danach enden. Das sagte eine Sprecherin des Landesverwaltungsamts am Mittwoch. Die Einrichtung in Suhl zählte demnach Stand Mittwochnachmittag 1392 Geflüchtete. Mit Blick auf den Brandschutz sollen in der Erstaufnahme nicht mehr als 1400 Menschen untergebracht werden. Da die Zahl in den vergangenen Tagen teils deutlich überschritten wurde, hatte das Land die Suhler Einrichtung vom System abgemeldet, über das bundesweit Geflüchtete an die Bundesländer verteilt werden.

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Seit dieser Woche können in Thüringen neu ankommende Geflüchtete auch in den Landeseinrichtungen in Eisenberg und Hermsdorf registriert werden, übernehmen also die Aufgabe der Landeserstaufnahme. In Eisenberg waren am Mittwoch 97 der maximal 132 Plätze belegt, in Hermsdorf waren es 548 der maximal 720 Plätze.

Geplant sei, dass mehrere Kommunen im Laufe der Woche etwa 150 Geflüchtete vor allem aus Suhl aufnähmen, sagte die Sprecherin des Landesverwaltungsamts weiter. Allerdings stehe Thüringen im bundesweiten Verteilsystem durch die Abmeldung von Suhl im Minus. Daher sei damit zu rechnen, dass in der kommenden Woche - wenn Suhl wieder Neuankömmlinge aufnehmen könne - mindestens rund 200 weitere Geflüchtete nach Thüringen kommen könnten.  © dpa

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