• Bundesaußenministerin Baerbock wird nicht zu den Olympischen Spielen nach Peking reisen.
  • Es handle sich dabei jedoch um eine persönliche Entscheidung und nicht um einen Boykott.
  • Die EU sucht derzeit noch eine gemeinsame Linie für einen möglichen diplomatischen Boykott der Spiele.

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wird im Februar nicht zu den Olympischen Winterspielen nach Peking reisen. "Ich bin großer Sportfan, aber zu Olympia werde ich in dieser Zeit definitiv nicht fahren – das war für Außenminister auch in der Vergangenheit nicht üblich", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Das sei aber ihre persönliche Entscheidung. Zur Frage eines diplomatischen Boykotts der Spiele suche man derzeit noch eine gemeinsame Linie mit den EU-Partnern.

USA mit diplomatischem Boykott

Die USA haben schon vor Wochen angekündigt, keine offiziellen Vertreter zu den Spielen nach China zu entsenden. Australien, Kanada, Großbritannien und Neuseeland schlossen sich an. Hintergrund ist unter anderem die Menschenrechtslage in dem bevölkerungsreichsten Land der Welt. Die Führung in Peking steht wegen ihres Umgangs mit Minderheiten wie den Uiguren und Tibetern in der Kritik, aber auch wegen der Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong oder seinen Drohungen gegen Taiwan.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen politischen Boykott der Olympischen Winterspiele als inakzeptabel kritisiert. "Das ist eine nicht hinnehmbare und falsche Entscheidung", sagte er auf seiner großen Jahrespressekonferenz kurz vor Weihnachten. "Wir waren immer gegen eine Politisierung des Sports." Der Kremlchef will im Februar zur Eröffnung der Spiele nach Peking reisen. (dpa/ska)

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Boykott-Ankündigung in den USA setzt Diskussion in Deutschland in Gang

Die USA wollen zu den Olympischen Winterspielen in Peking keine offiziellen Vertreter entsenden. Aus den Reihen der Regierungspartei Die Grünen kommt der Ruf, Deutschland solle diesem Beispiel folgen. (Teaserbild: Noel Celis/AFP)
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