- Annalena Baerbock wirft dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko Erpressung vor.
- In einem Interview kritisiert sie, dass er die Geflüchteten nutze, um Europa zu spalten.
- Dennoch sei der Dialog mit Belarus wichtig, so Baerbock.
Die Grünen-Chefin und designierte Außenministerin
Annalena Baerbock: Kritik an Merkels Anruf bei Lukaschenko
Zugleich kritisierte Baerbock den Anruf der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel bei Lukaschenko. "Es hätte nicht die Kanzlerin sein müssen, die bei Lukaschenko anruft." Eine einfache Lösung in der Krise gebe es nicht, aber es sei wichtig, dass Polen und Deutschland gemeinsam agierten. Oberstes Gebot sei aber die Versorgung der Geflüchteten - auch auf polnischem, also EU-Gebiet.
Seit Wochen versuchen Tausende Migranten, von Belarus über die EU-Außengrenzen nach Polen oder in die baltischen Staaten zu gelangen. Die EU wirft dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen nach Minsk einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen.
(dpa/tar)
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