Außenministerin Annalena Baerbock hat davor gewarnt, angesichts der aktuellen Kriege in Nahost und der Ukraine die Lage der Menschenrechte etwa im Iran aus dem Blick zu verlieren.
"Für viel zu viele Menschen weltweit ist das Versprechen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auch nach 75 Jahren nicht eingelöst", kritisierte die Grünen-Politikerin am Montag vor ihrer Abreise zur Frühjahrssitzung des UN-Menschenrechtsrates in Genf. "Dass dies beim Menschenrechtsrat in Genf wie unter dem Brennglas sichtbar wird, ist eine große Errungenschaft", ergänzte sie.
"Gerade in einer Welt voller Krisen und Konflikte darf dieses Brennglas nicht eintrüben", forderte
Aus Berlin hieß es, Baerbock wolle in Genf unter anderem die Lage im Iran thematisieren. Deutschland hatte im November 2022 nach der Unterdrückung von Protesten gegen die Regierung in Teheran eine Untersuchung durchgesetzt. Eine Expertengruppe legt jetzt ihren Bericht vor, über den voraussichtlich am 15. März debattiert werden soll. Iran verweigerte die Zusammenarbeit mit den bestellten Expertinnen und Experten. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.