Bei der neuen Kraftwerksstrategie des Bundes muss aus Sicht Bayerns Süddeutschland in besonderem Maße für neue Standorte berücksichtigt werden. Ein relevanter Anteil der bundesweit zehn Gigawatt (GW) an wasserstofffähigen Gaskraftwerken zur Absicherung der Stromversorgung müsse nach Süddeutschland und damit auch Bayern kommen, sagte Energieminister Hubert Aiwanger am Montag. "In Bayern gibt es eine Reihe geeigneter systemdienlicher Standorte und potenzielle Investoren, mit denen wir bereits im Gespräch sind." Der Süden müsse angemessen berücksichtigt werden.
Aiwanger kündigte an, das Thema bei der kommenden Energieministerkonferenz Mitte Mai auf die Tagesordnung bringen und einen Beschlussvorschlag einzubringen, der eine Beschleunigung und Konkretisierung der Planungen zu Ziel habe.
"Damit die potenziellen Kraftwerksbetreiber ihre Planungen entscheidend vorantreiben können, müssen die Ausschreibungskonditionen nun schnell durch den Bund festgelegt werden", sagte
Die Bundesregierung hatte die Eckpunkte Anfang Februar vorgelegt. Die Kraftwerke sollen in einem klimaneutralen Energiesystem Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Neben den Ausschreibungen will die Bundesregierung Konzepte für einen sogenannten Kapazitätsmechanismus erarbeiten. Eine politische Einigung darüber soll in der Bundesregierung bis zum Sommer erzielt werden. Über einen solchen Mechanismus könnten Betreiber dafür belohnt werden, dass sie Kraftwerkskapazitäten vorhalten. © dpa
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