- In Sachsen hat die Polizei einen toten Mann unter eingeschleusten Flüchtlingen entdeckt.
- Die Identität, Todeszeitpunkt und -umstände sind bisher noch ungeklärt.
- Seit August versuchen Tausende Migranten, meist aus dem Nahen Osten und Afrika, die polnische Grenze von Belarus aus zu überqueren.
Die Polizei hat nahe dem sächsischen Schöpstal im Landkreis Görlitz unter 30 offenbar über die deutsch-polnische Grenze geschleusten Menschen einen Toten entdeckt. Zur Identität des Manns konnten die Beamten am Freitag zunächst keine Angaben machen. Auch der Todeszeitpunkt und die Todesumstände müssten noch ermittelt werden, hieß es in einer Mitteilung der Polizeidirektion Görlitz.
Nach Zeugenhinweisen hatte die Polizei gegen sieben Uhr morgens zunächst etwa 30 Menschen festgestellt, die gerade aus einem Kleintransporter gestiegen waren. Dann bemerkten die Beamten eine leblose Person unter ihnen.
Der Fahrer des Transporters war den Angaben zufolge geflüchtet. Nach ihm wurde eine Fahndung eingeleitet. Die aufgegriffenen Flüchtlinge wurden von der Bundespolizei in Obhut genommen. Schöpstal liegt etwa acht Kilometer von der Grenze entfernt.
Seit August versuchen tausende Migranten, meist aus dem Nahen Osten und Afrika, die polnische Grenze von Belarus aus zu überqueren. Die EU geht von einer Vergeltungsaktion des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko für Brüsseler Sanktionsbeschlüsse aus. Es wird vermutet, dass die belarussischen Behörden die Migranten gezielt ins Land holen und an die Grenzen zu den östlichen EU-Staaten schleusen. In den vergangenen Wochen erreichte eine zunehmende Zahl von Migranten auch Deutschland. © AFP
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