Stolze 450 Millionen Dollar muss Donald Trump nach dem Schuldspruch in seinem Betrugsprozess in New York zahlen. Selbst für den schwerreichen Ex-US-Präsidenten ein offenbar schier unmögliches Unterfangen. Zumindest wenn man seinen Anwälten Glauben schenkt.
Der frühere US-Präsident
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Anwälte wollen Summe zunächst drücken
Die Anwälte baten das Gericht deswegen, die Zahlung der in einer Woche fälligen Strafe entweder auszusetzen oder vorerst eine Garantie über die Zahlung von lediglich 100 Millionen Dollar zu akzeptieren. Der zuständige Richter reagierte zunächst nicht.
Im Februar war Trump, der im November erneut zum US-Präsident gewählt werden will, in dem Betrugsprozess zu einer Strafe von mehr als 350 Millionen Dollar verurteilt worden. Mit Zinsen beläuft sich die Gesamtsumme auf mehr als 450 Millionen Dollar. Der Richterspruch beinhaltet zudem, dass der Immobilienunternehmer drei Jahre lang keine Firma im Bundesstaat New York führen darf. Trump hat Revision eingelegt.
Jahrelange Manipulation in der Trump Organization
Der frühere Präsident und seine Söhne Donald Junior und Eric waren für schuldig befunden worden, über Jahre hinweg die Vermögenswerte des Familien-Immobilienimperiums um Milliardenbeträge künstlich aufgebläht zu haben, um so bessere Konditionen für Kredite und Versicherungen zu bekommen.
Anfang März hatte Trump bereits in einem anderen Fall eine Kaution in Höhe von 91,6 Millionen Dollar bei einem Gericht in New York hinterlegt. In dem Fall war Trump wegen der Verleumdung der Kolumnistin E. Jean Carroll verurteilt worden. Trump deponierte die Summe, damit seine Berufung gegen das Verleumdungsurteil geprüft wird.
Trump, der nach seinem Siegeszug bei den Vorwahlen der Republikaner aller Voraussicht nach bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Amtsinhaber Joe Biden antreten wird, sieht sich auch mit vier strafrechtlichen Anklagen konfrontiert. Diese beziehen sich unter anderem auf seine Rolle beim Sturm auf das Kapitol in Washington im Januar 2021 sowie seine anderen Versuche, seine Wahlniederlage gegen Biden im November 2020 nachträglich zu kippen. (dpa/afp/br)
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