Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) räumt der Sicherheit bei Fußballeuropameisterschaft in Deutschland "oberste Priorität" ein.

Mehr aktuelle News

Die aktuelle Sicherheitslage sei allgemein "angespannt", die Sicherheitsbehörden seien aber bestmöglich vorbereitet, sagte Faeser am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit dem nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul (CDU) in Berlin. Konkrete Hinweise auf Anschläge gebe es nicht, die Gefahr sei aber "abstrakt hoch".

Die Fußball-EM läuft vom 14. Juni bis zum 14. Juli. Austragungsstädte sind Berlin, Köln, München, Frankfurt am Main, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf. Nach Faesers Angaben werden zu den Spielen in den Stadien rund 2,7 Millionen Menschen erwartet, auf Fanmeilen und -festen wird insgesamt mit bis zu zwölf Millionen Besuchern gerechnet.

Im Bereich des islamistischen Terrors gehe die derzeit größte Gefahr vom Ableger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat in Afghanistan und Zentralasien (ISPK) aus, sagte Faeser. Die Herausforderungen für die Sicherheit bei der EM seien aber sehr viel vielfältiger. Es gehe unter anderem auch um Gewalttäter wie Hooligans und Fragen der Cybersicherheit.

Faeser kündigte eine "hohe Präsenz" der Polizei rund um alle Orte mit großen Menschenansammlungen an. Das Turnier werde "ein Kraftakt" für die Polizei in Bund und Ländern. "Das wird kein Spaziergang werden", sagte Reul mit Blick auf die Herausforderungen für die Einsatzkräfte. Alle verfügbaren Kräften würden eingesetzt, die Sicherheitsbehörden seien "bestmöglich vorbereitet".  © AFP

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.