Nächster Dämpfer für Friedrich Merz nach seiner Niederlage gegen Annegret Kramp-Karrenbauer um den CDU-Vorsitz: Angel Merkel plane derzeit keine Kabinettsumbildung teilte der Regierungssprecher mit. Damit sind Merz' Hoffnungen auf einen Ministerposten vorerst verpufft.

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In der Bundesregierung gibt es vorerst keinen Platz für ein Ministeramt von Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU). "Die Bundeskanzlerin plant keine Kabinettsumbildung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Eine weitere Frage erübrige sich.

Friedrich Merz hatte sich für Ministerposten ins Gespräch gebracht

Merz hatte nach seiner Niederlage im Kampf um den CDU-Vorsitz indirekt einen Wechsel ins Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel angeboten. "Ein solches Amt würde ich mir aufgrund meiner Erfahrung in Wirtschaft und Politik zutrauen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Entscheidung sei aber Sache der Kanzlerin.

In einem Gespräch mit der neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer habe er sein "Angebot noch einmal erneuert, wirklich mit ganzer Kraft in die Politik zu gehen und dafür auch meine bisherige berufliche Tätigkeit aufzugeben", sagte er.

Kramp-Karrenbauer hatte am vergangenen Donnerstag mit Merz gesprochen. Am Montag wurde bekannt, dass die neue CDU-Parteichefinim Januar nochmals mit dem unterlegenen Mitbewerber Friedrich Merz über dessen mögliche Einbindung in die Partei sprechen will.

Merz war AKK auf Parteitag unterlegen

Der Sauerländer Merz war der früheren CDU-Generalsekretärin und saarländischen Regierungschefin auf dem Parteitag am 7. Dezember in einer Kampfabstimmung um den CDU-Vorsitz knapp unterlegen. (mgb/dpa/afp)

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